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Als Charles Darwin am 27. Dezember 1831 mit der Beagle von Plymouth aus in See stach, hockte er in einer winzigen Achterkajüte, die bis unter die Decke voll gestopft war mit Probenbehältern, Chemikalien, Seziergerät, Mikroskop, Geologenhammer und Büchern. Darwin war damals gerade 22 Jahre alt: ein begeisterter Sammler von Käfern mit einem leidenschaftlichen Interesse für die Naturwissenschaften, der ein bisschen Medizin und Theologie studiert hatte und ansonsten noch recht unschlüssig war, was er mit seinem Leben anstellen sollte. Innerhalb von fünf Jahren umrundete Darwin die Welt, studierte…mehr

Produktbeschreibung
Als Charles Darwin am 27. Dezember 1831 mit der Beagle von Plymouth aus in See stach, hockte er in einer winzigen Achterkajüte, die bis unter die Decke voll gestopft war mit Probenbehältern, Chemikalien, Seziergerät, Mikroskop, Geologenhammer und Büchern. Darwin war damals gerade 22 Jahre alt: ein begeisterter Sammler von Käfern mit einem leidenschaftlichen Interesse für die Naturwissenschaften, der ein bisschen Medizin und Theologie studiert hatte und ansonsten noch recht unschlüssig war, was er mit seinem Leben anstellen sollte. Innerhalb von fünf Jahren umrundete Darwin die Welt, studierte die Natur der Kapverdischen Inseln, die Ureinwohner Feuerlands, buddelte in Patagonien nach Fossilien und stieß auf fast jeder Galápagosinsel auf eine andere Finkenpopulation. Am Ende seiner Reise hatte Darwin schließlich 1529 Spezies in Spiritus eingelegt und 3907 Häute, Knochen und andere Fundstücke etikettiert. Vor allem aber kam er mit einer Idee zurück, mit der er später die größte intellektuelle Revolution anzettelte, die die Menschheit je erfahren hat. Darwins Bericht von seiner Fahrt mit der Beagle ist nicht nur das wichtigste Reisebuch der Weltliteratur, sondern auch die abenteuerliche Chronik der Wanderjahre eines jungen Mannes, der die Welt erst bereiste, um sie dann zu verändern.
Autorenporträt
Charles Darwin wurde am 12. Februar 1809 in Shrewsbury geboren. Im Alter von 22 Jahren schiffte er sich am 27. Dezember 1831 auf der Beagle zu einer Forschungsreise rund um die Welt ein. Nach fünf Jahren kehrte er zurück, im Gepäck die bedeutsamste Idee der abendländischen Wissenschaft: Als Darwin am 19. April 1882 starb, hatte er mit seiner Evolutionstheorie das althergebrachte Weltbild unwiderruflich aus den Angeln gehoben. Eike Schönfeld, Jahrgang 1949, übersetzt seit rund zwanzig Jahren englischsprachige Literatur, darunter Werke von J. Eugenides, H. Fielding und J. D. Salinger. Für den marebuchverlag hat er zuletzt David Thomsons Seehundgesang ins Deutsche übertragen. 2004 wurde ihm der Ledig-Rowohlt-Übersetzerpreis verliehen. Er lebt in Hamburg. Daniel Kehlmann, geboren 1975, hat sich mit seinem Bestseller Die Vermessung der Welt auf die Spuren der Naturwissenschaftler Carl Friedrich Gauß und Alexander von Humboldt begeben. Letzterer hatte den jungen Darwin maßgeblich inspiriert, einen eigenen Beitrag z
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

In den höchsten Tönen schwärmt Horst Bredekamp von diesen Reiseaufzeichnungen, die Charles Darwin während seiner fünfjährigen Welterkundung verfasste. Die vorliegende Fassung der Reiseberichte ist eine von Darwin selbst überarbeitete Version, informiert der Rezensent, weshalb er neben der "phänomenbezogenen Unmittelbarkeit" auch eine "feine Nuance" der erst lange nach der Reise entwickelten Evolutionstheorie verspürte. Dabei wurden ihm in der "lakonischen Inspiration und der rhythmischen Fluidität von Darwins Sprache" ganz wunderbar die Schönheit Haitis, die atemberaubenden Korallenriffen der Südsee oder das dramatische Erdbeben von Conception ebenso vor Augen geführt wie der Zauber geologischer Betrachtungen. Sehr gelobt werden auch Eike Schönfelds "kongeniale Neuübersetzung" und Daniel Kehlmanns "inspiriertes", wenngleich nicht unbedingt "eigenwilliges" Vorwort.

© Perlentaucher Medien GmbH