Ein Februartag 1975 in Paris. Während eines Banküberfalls kommt es zu einer Schießerei zwischen Polizei und Berufsverbrechern, bei der einer der Gangster sein Leben lässt und seine Kumpanen nur mit knapper Not entkommen. Eine andere Methode, die Geldinstitute zu erleichtern muss her - und die Lösung scheint so einfach: Während all die anderen Bankräuber auf der Welt noch mit Damenstrümpfen über dem Gesicht in die Banken marschieren, fängt die "Bande der falschen Gesichter" an, sich mit Perücken, falschen Bärten und Make-up zu verkleiden und täuscht mit diesem Mummenschanz nicht nur das Sicherheitspersonal vor Ort, sondern auch die Polizei. Während ihre Verfolger im Dunkeln tappen, werden die "falschen Gesichter" nicht nur in Unterweltkreisen zu Helden stilisiert.Inspiriert von wahren Fällen lassen der französische Tausendsassa David B. und der Zeichner Hervé Tanquerelle die Tradition des Roman noir im Comic fortleben und fangen den Zeitgeist der 1970er und die Atmosphäre der französischen Thriller mit Alain Delon und Konsorten meisterhaft ein."Eine rasante Banditengeschichte und ein echter Geheimtipp" (Basler Buchtipp/Tages Woche)
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Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Im Comic "Die falschen Gesichter" erzählen Autor David B. und Zeichner Hervé Tanquerelle die Geschichte der "Postiches" (Perücken), einer Ganovenbande aus den achtziger Jahren, die in nur fünf Jahren siebenundzwanzig Banken ausraubten und sich zum Albtraum der Pariser Polizei mauserten, berichtet Rezensent Waldemar Kesler. Tanquerelles Zeichnungen gefallen dem Rezensenten sehr, mit sparsamen Farben gelinge es ihm, die Atmosphäre der damaligen Zeit wiederzugeben, auch mit schönen Details wie Haarschnitten, Schachtelwagen und Polizeiuniformen, lobt der Rezensent. Inhaltlich bewegt sich der Comic irgendwo "im Niemandsland zwischen Sozialromantik und Sozialkritik", erklärt Kesler. Er hätte sich eigentlich etwas mehr Tiefe bei der Ausarbeitung der Charaktere gewünscht. Stattdessen werde die Gründung der Bande ziemlich schnell abgehandelt und anschließend - leider redundant, gesteht der Rezensent - nur noch die verschiedenen Einbrüche beschrieben und bebildert.
© Perlentaucher Medien GmbH
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