Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 24,00 €
  • Buch

Während es in der Forschung viele monographische Beiträge zur Rede von Gott als Vater und zur Vorstellung von der Weisheit Gottes gibt, fehlt bisher eine Arbeit, welche die Kombination dieser beiden Bildtraditionen in der Vorstellung von der Gottesfamilie, der »familia dei«, thematisiert. Taeseong Roh füllt mit diesem Buch die Lücke durch eine Untersuchung der »familia dei«-Vorstellung in der Redequelle Q und in den synoptischen Evangelien, jeweils auf dem Hintergrund alttestamentlicher Aussagen. Es wird dabei deutlich, daß im Neuen Testament eine Intensivierung und Ausweitung der…mehr

Produktbeschreibung
Während es in der Forschung viele monographische Beiträge zur Rede von Gott als Vater und zur Vorstellung von der Weisheit Gottes gibt, fehlt bisher eine Arbeit, welche die Kombination dieser beiden Bildtraditionen in der Vorstellung von der Gottesfamilie, der »familia dei«, thematisiert. Taeseong Roh füllt mit diesem Buch die Lücke durch eine Untersuchung der »familia dei«-Vorstellung in der Redequelle Q und in den synoptischen Evangelien, jeweils auf dem Hintergrund alttestamentlicher Aussagen. Es wird dabei deutlich, daß im Neuen Testament eine Intensivierung und Ausweitung der Vater-Metaphorik für Gott stattfindet. Während in Q die vertikale Dimension »Gott als Vater und als Weisheit gegenüber den Jüngern« im Vordergrund steht, arbeitet Markus die horizontale Dimension der Geschwisterlichkeit unter den Anhängern Jesu heraus und bietet deshalb eine ganze Reihe von familienfreundlichen Jesusüberlieferungen. Mt und Lk synthetisieren dann diese ihre beiden Quellen.
Hinter dieser Entwicklung der Vorstellung von der Gottesfamilie wird der historische Prozeß sichtbar, der vom jesuanischen Wanderradikalismus zur christlichen Seßhaftigkeit geführt hat: Mit der Verlagerung des Schwerpunktes auf die Ortsgemeinden wurde die Gemeinde als Familie angesehen.
Autorenporträt
Dr. Taeseong Roh studierte Anglistik, Pädagogik und Germanistik in Seoul / Korea, Evangelische Theologie in Heidelberg und wurde 1997 aufgrund dieser Arbeit dort promoviert.