1998 beschließt die britische Journalistin Justine Hardy, einen Handel mit den kostbaren - und damals in Europa noch schwer erhältlichen - Pashmina-Schals aufzuziehen, um ein Schulprojekt für indische Slumkinder zu unterstützen. Ihr Leben spielt fortan zwischen Färbern und Händlern in der verschmutzten Innenstadt von Delhi, Dörfern an der umkämpften Grenze von Kaschmir und Pakistan und Designvillen in London. Die Schals aus feinster Wolle von Bauch und Kehle der Himalaya-Ziegen, die im Hochland grasen, werden ihr in London förmlich aus der Hand gerissen. Doch wenngleich sie helfen kann, Bettelkindern aus Delhi eine Basisausbildung zu ermöglichen, muß sie erkennen, daß dies nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist - für die Kinder in der Krisenregion Kaschmir, die keine Arbeit finden und zu den Waffen greifen, kann sie nichts tun.