Zuerst möchte ich der Autorin Alexandra Mazar für das Rezensionsexemplar danken, das ich lesen durfte.
Die Geschwister Eliza und Conny wachsen bei ihrer strengen Großmutter Nana auf. Weshalb ihre Eltern sie damals bei der Großmutter abgegeben haben, wissen sie lang nicht, da Nana ein großes
Geheimnis daraus macht und sie den Geschwistern verboten hat, über die Eltern zu sprechen oder Fragen zu…mehrZuerst möchte ich der Autorin Alexandra Mazar für das Rezensionsexemplar danken, das ich lesen durfte.
Die Geschwister Eliza und Conny wachsen bei ihrer strengen Großmutter Nana auf. Weshalb ihre Eltern sie damals bei der Großmutter abgegeben haben, wissen sie lang nicht, da Nana ein großes Geheimnis daraus macht und sie den Geschwistern verboten hat, über die Eltern zu sprechen oder Fragen zu stellen.
Als dann Conny Selbstmord begeht und seiner Schwester einen Brief hinterlässt, in dem er sie bittet, das Familiengeheimnis zu lüften, gerät ihre Welt ins schwanken. Um der Vergangenheit, der Trauer und ihren Schuldgefühlen zu entfliehen, nimmt sie einen Auftrag an, der sie nach Granada führt, wo sie den Autor Sergei, für den sie sein Buch übersetzen soll, kennenlernt. Doch gerade da, fern ab der Heimat und der Vergangenheit entdeckt sie in Sergeis Haus einen Hinweis, der womöglich mit ihren Eltern zu tun hat. Dann sind da auch noch die Gefühle, die sie Sergei gegenüber hat, die sie nicht so richtig deuten kann und Ängste in ihr hervorrufen. Sergei schafft es irgendwie, die Mauern, die sie jahrelang mühsam aufgebaut hat, bröckeln zu lassen. Sie denkt, sie wäre sicher in Granada, bis dann eines Tages Tante Anna anruft und sie bittet, nach Deutschland zu kommen…
Während des Lesens berührte mich die Geschichte sehr. So viele verschiedene Gefühle, die Eliza in sich trug, die sie alle sortieren und verarbeiten musste. Ich habe die ganze Zeit richtig mit ihr gelitten. Ich hatte oft das Gefühl, sie einfach nur in den Arm nehmen zu wollen, um sie zu trösten, damit es ihr nicht so schwer ums Herz ist. Aber Eliza konnte auch anders. Ab und an hat sie dann auch ihre zickige Seite gezeigt und dann wollte man sie am liebsten bei den Schultern packen, schütteln und sie fragen, was denn nun schon wieder los ist.
Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut, das Buch lässt sich leicht und flüssig lesen und man kommt sehr gut in das Buch rein. Das Buch ist voller Emotionen, Spannung und hat den richtigen Tiefgang. Die Protagonisten sind gut beschrieben und ich kann mich gut in sie hineinfühlen.
Die Beschreibung der Landschaft in Spanien ist klasse. Man hat das Gefühl, man steht selbst an den verschiedenen Orten und würde genau das sehen, was Eliza zu Gesicht bekommt. Das kommt wohl daher, weil die Autorin zwei Jahre lang in Grenada lebte und diese Landschaft hautnah miterlebt, gefühlt und gesehen hat.
Obwohl das Buch immer wieder zwischen verschiedenen Zeiten wechselt, ist es in keinster Weise verwirren. man weiß sofort, in welcher Zeitspanne man sich gerade befindet und man kann ohne Probleme weiterlesen.
Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass hier der Autorin ein großartiges Debüt gelungen ist, das ich nur weiterempfehlen kann.
Schon jetzt freue ich mich auf einen zweiten Teil.