Henning Ritter entdeckt in seinem ersten Beitrag einen der bedeutendsten Denker der modernen demokratischen Gesellschaft, Alexis de Tocqueville, als Theoretiker von deren Kunst. Der zweite Essay stellt mit der Collagetechnik von Max Ernst den profiliertesten Vertreter der "Klassischen Moderne" in das Spannungsfeld der Psychoanalyse, die man mit gutem Recht als das anthropologische Eingangsportal zum 20. Jahrhundert bezeichnen kann. Schließlich beleuchtet ein dritter Text die Phänomene der von Tocqueville entdeckten demokratischen Kunstepoche von deren Ende her: Was geschieht, wenn der revolutionäre Glutkern der Avantgarde zu einer "demokratischen Staatskunst" depraviert?
F.A.Z.
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