Auch weil um ihn herum alles zu bröckeln beginn, seine Familie, genau wie seine Stadt, hilft der dreizehnjährige Griffin seinem Vater bei dessen Mission. Der schmale, wendige Junge bekommt die Aufgabe, steinerne Art-Deco-Skulpturen und Wasserspeier zu stehlen, ganz gleich ob von der Fassade eines unbekannten Mietshauses oder eines berühmten Wolkenkratzers. Denn, so der Vater, diese Zeugen Manhattans sind im Zeichen der Kahlschlagsanierung der Siebzigerjahre vom Aussterben bedroht. Dass sein Dad ihn dabei gelegentlich in Lebensgefahr bringt, verdrängt Griffin. So kann er mithelfen, das Geld für…mehr
Auch weil um ihn herum alles zu bröckeln beginn, seine Familie, genau wie seine Stadt, hilft der dreizehnjährige Griffin seinem Vater bei dessen Mission. Der schmale, wendige Junge bekommt die Aufgabe, steinerne Art-Deco-Skulpturen und Wasserspeier zu stehlen, ganz gleich ob von der Fassade eines unbekannten Mietshauses oder eines berühmten Wolkenkratzers. Denn, so der Vater, diese Zeugen Manhattans sind im Zeichen der Kahlschlagsanierung der Siebzigerjahre vom Aussterben bedroht. Dass sein Dad ihn dabei gelegentlich in Lebensgefahr bringt, verdrängt Griffin. So kann er mithelfen, das Geld für die überfälligen Hypothekenraten für ihr Zuhause zu verdienen. Vor allem aber kann er auf diesen Touren seinem Vater nah sein. Doch was als Spleen begann, wird zur Obsession; Griffins Freundschaften, seine erste Liebe leiden unter der kompromisslosen Sucht seines Vaters, immer neue Bestandteile des alten New York zu "bewahren". Nachdem einer ihrer Raubzüge spektakulär schiefgeht, verschwindet sein Vater von der Bildfläche. Und Griffin beginnt zu verstehen, dass man nicht alles im Leben bewahren kann. ..."Erweckt das New York der Seventies zum Leben ... Ein hochoriginelles, wunderbar geschriebenes, ebenso ambitioniertes wie elegisches Buch." The Village Voice
Gill, John Freeman John Freeman Gill ist gebürtiger New Yorker. Er schreibt seit Jahren, auch als Spezialist für Architektur und Architekturgeschichte für Zeitungen und Zeitschriften, darunter die New York Times, The Atlantic, The New York Times Magazine, The New York Observer, International Herald Tribune, Premiere, Avenue und The New York Times Book Review. Der in Yale promovierte Autor lebt mit Frau, drei Kindern und einer Handvoll Wasserspeier in New York. »Die Fassadendiebe« ist sein erster Roman.
Hansen, Nikolaus Nikolaus Hansen, 1951 in Hamburg geboren, umsegelte von 1973 bis 1975 die Welt. Er arbeitete als Übersetzer und Lektor und war viele Jahre Verleger, u.a. von Rowohlt und marebuch. Er ist Mitinitiator und künstlerischer Leiter des »Harbour Front Literaturfestivals« in Hamburg und übersetzt seit vielen Jahren u.a. Edward St Aubyn und Joseph Conrad aus dem Englischen.Vita 2 (für Übersetzungen) Nikolaus Hansen, geboren in Hamburg, war Verleger u.a. von Rogner & Bernhard, Rowohlt, marebuchverlag und Arche/Atrium. Er ist Autor, Mitveranstalter des »Harbour Front Literaturfestivals« in Hamburg und Übersetzer, u.a. von Joseph Conrad, Robert Stone, William Kotzwinkle, Deborah Eisenberg, Wallace Shawn, James Salter, Kamila Shamsie und Edward St Aubyn. Zusammen mit Bettina Abarbanell übersetzte Hansen John Freeman Gill, 'Die Fassadendiebe'.
Rezensionen
"(...) Es ist ein beeindruckendes Debüt, so beeindruckend, dass man gar nicht glauben mag, dass dies ein literarischer Erstling sein soll.", Wiener Zeitung, 05.05.2018
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