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Als nach Ende des Zweiten Weltkriegs die SMAD 1945/46 dem neu gegründeten Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) die vom Bauhaus für den ADGB erbaute Bundesschule übergeben hatte, bot sich dem Gewerkschaftsbund ein verheerendes Bild der Zerstörung. Eine erste Besichtigung des Schulobjektes ergab, dass fast alle Türen beschädigt, sämtliche Fenster zerbrochen, Lichtleitungen und Motoren gestohlen waren. Von den einst herausragenden Inneneinrichtungen des Bauhauses und anderer moderner Designfirmen war kaum noch etwas vorzufinden. Diese Chronik beleuchtet die Zeit zwischen Übergabe der…mehr

Produktbeschreibung
Als nach Ende des Zweiten Weltkriegs die SMAD 1945/46 dem neu gegründeten Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) die vom Bauhaus für den ADGB erbaute Bundesschule übergeben hatte, bot sich dem Gewerkschaftsbund ein verheerendes Bild der Zerstörung. Eine erste Besichtigung des Schulobjektes ergab, dass fast alle Türen beschädigt, sämtliche Fenster zerbrochen, Lichtleitungen und Motoren gestohlen waren. Von den einst herausragenden Inneneinrichtungen des Bauhauses und anderer moderner Designfirmen war kaum noch etwas vorzufinden. Diese Chronik beleuchtet die Zeit zwischen Übergabe der Bundesschule bis zur Weiterentwicklung der FDGB-Bundesschule Theodor Leipart (1947) zur Gewerkschaftshochschule Fritz Heckert (1952). Ergänzt wird sie durch Zeitdokumente und Zeitzeugenberichte, die einen Einblick in die Kompliziertheit und Widersprüchlichkeit des damaligen Geschehens geben. Bauzustand, Instandsetzung und Ereignisse rund um die einstige Ikone der Moderne dokumentiert diese Chronik anschaulich. Der Verein baudenkmal bundesschule bernau e. V. veröffentlichte die Chronik erstmals im Jahr 2007 anlässlich des 60. Jahrestages der Eröffnung der FDGB-Bundesschule Theodor Leipart am 2. Mai 1947. Die zweite Auflage erscheint nun in grafisch überarbeiteter Version.
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Autorenporträt
Alfred Förster, geb. 1928, wuchs in einer schlesischen Bergarbeiterfamilie auf. 1946 kehrte er in das zerstörte Leipzig zurück. Im SHA-Verlag bei Köhler und Volkmar begann er als Pack- und Transportarbeiter zu arbeiten und sich mit dem Wiederaufbau in Betrieb und Gewerkschaft auseinanderzusetzen. 1948 schloss er sich der SED an. Hermann Duncker wurde auf ihn aufmerksam und holte Förster schließlich als seinen Assistenten an die 1952 eröffnete Hochschule des FDGB Fritz Heckert. Hermann Duncker blieb er auch nach dessen Tod 1960 verpflichtet. Er arbeitete maßgeblich an dessen Biografie Hermann Duncker, Lehrer dreier Generationen mit. Als Professor für Geschichte der Arbeiterbewegung wirkte er an der Heranbildung von zahlreichen Gewerkschaftskadern aus vielen Ländern Asiens, Afrikas, Südamerikas, Ländern des RGW und natürlich der DDR mit. 1990 gründete Förster den Verein baudenkmal bundesschule bernau e. V. mit und war bis zu seinem Tod aktives Mitglied.