Die Arbeit untersucht die kollisionsrechtliche Behandlung fehlerhafter Banküberweisungen. Damit ist insbesondere das nunmehr in Artikel 38 und 41 EGBGB kodifizierte internationale Bereicherungsrecht tangiert. Die Lösung der komplexen Mehrpersonenverhältnisse, wozu dasjenige der Banküberweisung zählt, wurde jedoch bewußt Wissenschaft und Rechtsprechung überantwortet. Nach Diskussion der vorhandenen Ansätze befürwortet der Verfasser unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Anforderungen des modernen Zahlungsverkehrs eine Anknüpfung über die Ausweichklausel des Artikels 41 EGBGB. Konkret führt…mehr
Die Arbeit untersucht die kollisionsrechtliche Behandlung fehlerhafter Banküberweisungen. Damit ist insbesondere das nunmehr in Artikel 38 und 41 EGBGB kodifizierte internationale Bereicherungsrecht tangiert. Die Lösung der komplexen Mehrpersonenverhältnisse, wozu dasjenige der Banküberweisung zählt, wurde jedoch bewußt Wissenschaft und Rechtsprechung überantwortet. Nach Diskussion der vorhandenen Ansätze befürwortet der Verfasser unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Anforderungen des modernen Zahlungsverkehrs eine Anknüpfung über die Ausweichklausel des Artikels 41 EGBGB. Konkret führt dies zu der Anknüpfung des von der Überweisungsbank geltend gemachten Rückforderungsanspruches an das die Bank einbindende Recht als dasjenige, zu dem der Sachverhalt die engste Verbindung aufweist.
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Studien zum vergleichenden und internationalen Recht / Comparative and International Law Studies 99
Der Autor: Florian Kienle wurde 1975 in Schwäbisch Hall geboren und studierte von 1997 bis 2001 Rechtswissenschaften in Heidelberg. Nach dem Erwerb eines Magistergrades (LL.M.) an der New York University im Jahre 2002 leitete er in Heidelberg ein Tutorium zur Examensvorbereitung im Zivilrecht und fertigte als Stipendiat der Landesgraduiertenförderung Baden-Württemberg seine Dissertation an. Von 1999 bis 2003 war er Mitarbeiter am Institut für ausländisches und internationales Privat- und Wirtschaftsrecht der Universität Heidelberg.
Inhaltsangabe
Aus dem Inhalt: Grundstrukturen des internationalen Überweisungsverkehrs - Recht der Banküberweisung nach der Kodifikation der 676a ff. BGB - Einheitliches Zweckstreben der Beteiligten einer Banküberweisung - Bestimmung der Rückabwicklungsverhältnisse einer fehlerhaften Banküberweisung im deutschen und US-amerikanischen Recht - Internationales Bereicherungsrecht in Deutschland und USA - Art. 4A US Uniform Commercial Code.
Aus dem Inhalt: Grundstrukturen des internationalen Überweisungsverkehrs - Recht der Banküberweisung nach der Kodifikation der 676a ff. BGB - Einheitliches Zweckstreben der Beteiligten einer Banküberweisung - Bestimmung der Rückabwicklungsverhältnisse einer fehlerhaften Banküberweisung im deutschen und US-amerikanischen Recht - Internationales Bereicherungsrecht in Deutschland und USA - Art. 4A US Uniform Commercial Code.
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