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Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Latein, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Klassische Philologie), Veranstaltung: Vergil Aeneas, GK, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer sich mit Vergil beschäftigt, der hat sich gleichzeitig mit der wohl umfangreichsten Sammlung von Sekundärliteratur zu beschäftigen, die ein Text - ausgenommen Ilias und Odyssee sowie die Bibel - überhaupt haben kann. Der älteste erhaltene Kommentar stammt noch aus der Antike, genauer aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. und wurde von Maurus Servius Honoratus verfasst. Der aktuellste Kommentar von Nicolas Horsfall,…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Latein, Note: 1,3, Humboldt-Universität zu Berlin (Klassische Philologie), Veranstaltung: Vergil Aeneas, GK, Sprache: Deutsch, Abstract: Wer sich mit Vergil beschäftigt, der hat sich gleichzeitig mit der wohl umfangreichsten Sammlung von Sekundärliteratur zu beschäftigen, die ein Text - ausgenommen Ilias und Odyssee sowie die Bibel - überhaupt haben kann. Der älteste erhaltene Kommentar stammt noch aus der Antike, genauer aus dem 4. Jahrhundert n. Chr. und wurde von Maurus Servius Honoratus verfasst. Der aktuellste Kommentar von Nicolas Horsfall, datiert auf das Jahr 2008, bemüht sich, alle früheren Arbeiten zu berücksichtigen und einen Überblick zu geben. Es ist mir nicht möglich gewesen, 1.700 Jahre Auseinandersetzung mit dem Text aufzuarbeiten. Somit habe ich mich damit begnügt, die beiden erwähnten Eckpfeiler der Kommentare zu konsultieren und exemplarisch weitere Werke in Anschlag zu bringen. Dabei ging es mir naturgemäß nicht um eine vollständige Übersicht über Lesarten, oder Klärungen jeder einzelnen Phrase, sondern vielmehr darum, eine eigene Lesart der Textstelle zu entwickeln und sie dem Verständnis der anderen Kommentatoren vor mir anzubinden. Kurz gesagt glaube ich, unter der Stimme der pietas, die an der behandelten Stelle wie überall deutlich aus der Aeneis spricht, eine leisere Stimme ausgemacht zu haben, die vor der religio eher warnt, der die Verpflichtung zum Gehorsam gegen die Götter eher suspekt zu sein scheint und die von der Unmöglichkeit spricht, tatsächlich pius zu sein. Wie schon die Terminologie erkennen lässt, ist natürlich auch die vorliegende Arbeit nicht unberührt geblieben von Adam Parrys sogenannter two-voices-Theorie. Ich maße es mir nicht an, diese be- oder entkräften zu wollen, nutze sie aber als im Raume stehende Theorie. Nach einer Verortung der Textstelle innerhalb des Epos und im Kontext anderer zeitgenössischer Literatur, die den Fall Troias behandelt, widmet sich die vorliegende Arbeit der Textstelle Vers 228 bis 249. Innerhalb dieser 21 Verse lassen sich drei thematische Schwerpunkte ausmachen - Fehlinterpretation des Laokoontodes, Einzug des Pferdes in Stadt und Bug, Klage über Fehlinterpretation und Einzug - die nacheinander thematisiert werden, bevor im Schluss der Versuch einer Zusammenfassung erfolgt.
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