Durch die Feier von Taufe, Firmung und Erstkommunion wird ein Mensch in die Gemeinschaft der Kirche eingegliedert. Ursprünglich als ein einziger Initiationsritus begangen, haben sich die drei Sakramente im Laufe der Geschichte rituell aufgegliedert. Diese Studie untersucht erstmals die Feier der Initiationssakramente im alten Erzbistum Trier und ihren kultur-, kirchen- und sozialgeschichtlichen Kontext. Ausgewertet werden sowohl die diözesanen Liturgiebücher des 16. bis 18. Jahrhunderts als auch außerliturgische Quellen wie Katechismen, Rechtstexte oder Realien. Zudem werden Vergleiche mit anderen Ortskirchen gezogen, um lokale Besonderheiten, aber auch gesamtkirchliche Traditionslinien hervortreten zu lassen. Aus dieser Zusammenschau entsteht ein lebendiges Bild der einzelnen gottesdienstlichen Feiern, das zeigt, welchen vielfältigen Veränderungen Liturgie unterworfen ist.