In den Jahren 1959-1984 hat der verstorbene Bonner Emeritus für Ägyptologie Prof. Dr. Elmar Edel in über 20 Feldkampagnen einen Großteil der Felsgräbernekropole der Qubbet el-Hawa (Aswan) an der Grenze von Oberägypten zu Nubien freigelegt und dokumentiert. Es handelt sich dabei um die Begräbnisstätten der lokalen Elite aus dem Ende des Alten Reiches (ca. 2300 v. Chr.). Deren Hauptaufgabe bestand in der Ausführung und Kontrolle des Afrikahandels mittels mehrmonatiger Expeditionszüge in das umgebende Ausland (Sudan, Rotmeerküsten, aber auch Levante). Dementsprechend manifestieren sich in der Architektur, der Dekorationen (Bild und Text) sowie in den Beigaben der Grabanlagen nicht nur lokale Begräbnissitten, sondern auch die Aneignung des kulturspezifischen Welt- und Jenseitsbildes in selten reicher und gut erhaltener Form. Dazu wird in dieser Quellenpublikation das Material zum größten Teil als kommentierte editio princeps vorgelegt.
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