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Autorenporträt
Frank Witzel veröffentlichte seit seinem ersten Lyrikband 1978 mehr als ein Dutzend Bücher, u. a. die Romane Bluemoon Baby (2001/2017), Vondenloh (2008/2018) und Die Erfindung der Roten Armee Fraktion durch einen manisch-depressiven Teenager im Sommer 1969, für den er den Deutschen Buchpreis 2015 erhielt. Für das gleichnamige Hörspiel gewann er den Deutschen Hörspielpreis 2017. Für seinen Roman Direkt danach und kurz davor war er für den Wilhelm Raabe-Literaturpreis 2017 nominiert. Im selben Jahr erhielt er die Poetikdozentur der Universität Heidelberg und 2018 die Poetikdozentur der Universität Tübingen, 2017/2018 war er Inhaber der Friederichs-Stiftungsprofessur an der Hochschule für Gestaltung Offenbach, wo er heute lebt. Im BR wurden 2017 sein Hörspiel-Film Die apokalyptische Glühbirne und 2018 die Hörspielserie Stahnke, 2019 beim HR das Hörspiel Jule, Julia, Julischka, alle in der Regie von Leonhard Koppelmann, gesendet, für die er mit ihm zusammen 2017 den Deutschen Hörbuchpreis erhielt. Sein 2020 erschienener Roman Inniger Schiffbruch war auf der Longlist des Deutschen Buchpreises.
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension
Der "Unmöglichkeit des Erzählens" widmet sich Frank Witzel in seinem neuen Erzählungsband, bekundet Rezensent Jörg Magenau: Die erste Geschichte setzt mit einem Erzähler ein, der sich, anknüpfend an eine Bemerkung zu Thomas Bernhard, darüber echauffiert, dass seine eigenen Erzählungen nie so werden, wie er sie haben will - nie kann er darin alles erfassen, was wichtig ist. Und so sind auch die anderen Geschichten strukturiert, berichtet Magenau, immer erkennt er "Techniken, sich im Stoff zu verheddern." Das ist in der "möbiusbandhaften Verschlingung" des Erzählten sehr anspruchsvoll, aber doch von einer abenteuerlich-aufregenden Fabulierlust getragen, der sich der Kritiker gerne hingibt.