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Waren Gerüchte nicht schon immer eine Währung?
Unsere Gegenwart hat mit der Französischen Revolution begonnen. An deren Vorabend werden die Menschen in Paris von der Kurzatmigkeit ihrer Ideen erfasst, schicken sich begeistert Botschaften. Viele Geschichten sind nicht wahr, aber sie sind beliebt. Während Frankreich auf einen Umsturz zusteuert und der Planet um die Sonne kreist, verbündet Celine sich mit der schönen, strengen Marta und der jungen Marie Antoinette auf der Suche nach Freiheit, Gleichheit und Schwesterlichkeit.
»Ein brillanter Roman, anders als alles andere, was Sie in diesem
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Produktbeschreibung
Waren Gerüchte nicht schon immer eine Währung?

Unsere Gegenwart hat mit der Französischen Revolution begonnen. An deren Vorabend werden die Menschen in Paris von der Kurzatmigkeit ihrer Ideen erfasst, schicken sich begeistert Botschaften. Viele Geschichten sind nicht wahr, aber sie sind beliebt. Während Frankreich auf einen Umsturz zusteuert und der Planet um die Sonne kreist, verbündet Celine sich mit der schönen, strengen Marta und der jungen Marie Antoinette auf der Suche nach Freiheit, Gleichheit und Schwesterlichkeit.

»Ein brillanter Roman, anders als alles andere, was Sie in diesem Jahr lesen werden.« Salman Rushdie

Das 18. Jahrhundert bereitet sich auf seine größten Ereignisse vor und Celine steckt in Schwierigkeiten. Ihr Mann ist kaum anwesend. Ihre Eltern sind woanders. Und irgendwo erfinden Männer Geschichten über sie - über ihre Affären, ihre Sexualität, ihre Orgien und ihre Süchte. All diese Geschichten sind Lügen, und doch ist die Öffentlichkeit von ihnen begeistert, verbreitet sie wie eine Seuche: Celine muss zusehen, wie ihr Name zum Symbol für alles Schlechte in der Welt wird.

Die Welt ist gesättigt mit Dekadenz, voll rauschender Feste und privater Salons, geschmückt in Tüll und Satin, gefüllt mit Sex und Gewalt. Es ist ein Universum, das von Männern regiert wird, die sich an kolonialem Völkermord, der Zerstörung der Natur, Verbrechen gegen Frauen und vor allem an der Sprache berauschen. Um zu überleben, müssen sich Celine und ihre Freundinnen zusammenschließen auf ihrer Suche, die sie durch die Jahrzehnte führt, in die Amerikas und auf den Mond. Einer Suche, die 1775 begonnen hat und bis heute anhält.

»Die fernere Zukunft« von Adam Thirlwell ist ein Gegenwartsroman, der im 18. Jahrhundert spielt: »Ein Buch voller mutiger Ideen, kühner Entscheidungen und glänzender Details, die Freude machen.« Colm Tóibín

»Ein außergewöhnlicher Roman, der anders ist als jeder Roman, den man je gelesen hat. AdamThirlwell hat das Kunststück geschaffen, eine vergangene Zeit mit einer Sprache zu beschreiben, die aus der Zukunft kommt.« Hans Ulrich Obrist

»Der beste Roman seit vielen Jahren.« Daniel Kehlmann

»Eine zutiefst gegenwärtige Geschichte über eine Frau, die die begrenzten Formen der Macht, die ihr zur Verfügung stehen, nutzt, um sich in einer gewaltsam patriarchalischen Welt einen Raum des Handelns zu schaffen« Guardian

»'Die fernere Zukunft' ist ein großartiger Roman: ein Zeugnis weiblicher Freundschaft, eine Abenteuergeschichte, ein politischer Kommentar und eine Hymne an die Macht der Sprache« Financial Times

»'Die fernere Zukunft' verwebt Geschichte und Fiktion auf raffinierte Weise« Times Literary Supplement
Autorenporträt
Adam Thirlwell wurde 1978 in London geboren, wo er auch lebt. Seine bisher erschienenen Romane 'Strategie', 'Flüchtig' und 'Grell und Süß' wurden international hochgelobt, sein Werk wurde in 30 Sprachen übersetzt. Er war 2003 sowie 2013 auf der 'Granta's List of Best young British Novelists' und erhielt 2008 den Somerset Maugham Award. Als London-Redakteur ist er für die 'Paris Review' tätig, war gemeinsam mit Daniel Kehlmann S. Fischer Gastprofessor und hat zusammen mit Hans-Ulrich Obrist und Rem Kohlhaas das 'Studio Créole' entwickelt, eine Performance-Reihe zur Übersetzung. 'Die fernere Zukunft' ist sein vierter Roman.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Sichtlich begeistert ist Rezensent Stefan Michalzik von Adam Thirlwells Zukunftsvision: Zunächst einmal beginnt die Handlung im Frankreich zur Revolutionszeit in einer Parallelwelt, die jedoch deutliche Verwandtschaft zu unserer Wirklichkeit aufweist, wie der Rezensent hervorhebt. Im Mittelpunkt steht Céline, die in einer "abstrakten" Variante der Stadt Paris lebt, so der Kritiker, und, als Organisatorin sogenannter "Partys" zu Reichtum und Macht kommen will. Der Kritiker erkennt hier die französischen Salons de l'Époque, aber in dieser Welt, in der sich alles um gute Beziehungen und Korruption dreht, gibt es auch viele Elemente, die an die Gegenwart gemahnen. Michalzik schätzt die weibliche, feministische Perspektive, die hier eingenommen wird: Celine lässt sich von Männern nichts sagen und will selbstbestimmt Leben - in dieser Gesellschaft ist das aber kaum möglich. Auf einmal wird die Protagonistin weit in die Zukunft katapultiert und tritt eine Reise auf den Mond an - auch diesen Umschwung ins Fantastische, der zudem mit einer überraschenden Wendung aufwartet, goutiert der Kritiker.

© Perlentaucher Medien GmbH
Wie schade, dass es die Vergangenheit wirklich gegeben hat. Man würde viel lieber in einer Welt leben, deren Geschichte von Adam Thirlwell erfunden wurde. Michael Wolf tagesspiegel.de 20240704
Sichtlich begeistert ist Rezensent Stefan Michalzik von Adam Thirlwells Zukunftsvision: Zunächst einmal beginnt die Handlung im Frankreich zur Revolutionszeit in einer Parallelwelt, die jedoch deutliche Verwandtschaft zu unserer Wirklichkeit aufweist, wie der Rezensent hervorhebt. Im Mittelpunkt steht Céline, die in einer "abstrakten" Variante der Stadt Paris lebt, so der Kritiker, und, als Organisatorin sogenannter "Partys" zu Reichtum und Macht kommen will. Der Kritiker erkennt hier die französischen Salons de l'Époque, aber in dieser Welt, in der sich alles um gute Beziehungen und Korruption dreht, gibt es auch viele Elemente, die an die Gegenwart gemahnen. Michalzik schätzt die weibliche, feministische Perspektive, die hier eingenommen wird: Celine lässt sich von Männern nichts sagen und will selbstbestimmt Leben - in dieser Gesellschaft ist das aber kaum möglich. Auf einmal wird die Protagonistin weit in die Zukunft katapultiert und tritt eine Reise auf den Mond an - auch diesen Umschwung ins Fantastische, der zudem mit einer überraschenden Wendung aufwartet, goutiert der Kritiker.

© Perlentaucher Medien GmbH