Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung widersprechen gängigen Vermutungen über das Mediennutzungsverhalten der sogenannten "Fernsehgeneration": Mit dem Fernsehen aufgewachsene Jahrgänge haben keine stärkere Affinität zu diesem Medium als die Jahrgänge vor ihnen. Zusammen mit entsprechenden Befunden für die Nutzung und Bewertung der Medien Tageszeitung und Radio liegt vielmehr die Schlußfolgerung nahe, daß die jüngeren Jahrgänge, die ja nicht nur mit dem Fernsehen, sondern mit vielen Medien und Freizeitaktivitäten aufgewachsen sind, alle tagesaktuellen Medien tendenziell seltener nutzen.
Die Ergebnisse der empirischen Untersuchung widersprechen gängigen Vermutungen über das Mediennutzungsverhalten der sogenannten "Fernsehgeneration": Mit dem Fernsehen aufgewachsene Jahrgänge haben keine stärkere Affinität zu diesem Medium als die Jahrgänge vor ihnen. Zusammen mit entsprechenden Befunden für die Nutzung und Bewertung der Medien Tageszeitung und Radio liegt vielmehr die Schlußfolgerung nahe, daß die jüngeren Jahrgänge, die ja nicht nur mit dem Fernsehen, sondern mit vielen Medien und Freizeitaktivitäten aufgewachsen sind, alle tagesaktuellen Medien tendenziell seltener nutzen.Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Dr. Wolfram Peiser ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Publizistik der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz.
Inhaltsangabe
1 "Fernsehgeneration" - mehr als nur ein Schlagwort?.- 2 Ansatzpunkte zur Erklärung kohortenspezifischen Rezipientenverhaltens.- 3 Bisherige empirische Untersuchungen zu kohortenspezifischem Rezipientenverhalten.- 4 Das Rezipientenverhalten der Fernsehgeneration im Vergleich zu den älteren Kohorten - eine Sekundäranalyse.- 5 Die Fernsehgeneration - ein Fazit.- Anhang 1: Prüfung und Aufbereitung der Daten.- 1.1 Die Problematik der Vergleichbarkeit.- 1.2 Saisonale Schwankungen der Fernsehnutzung.- 1.3 Besondere Ereignisse im Umfeld der Erhebungen.- 1.4 Altersspezifische Veränderungen der Fernsehnutzung zwischen 1985 und 1990.- 1.5 Die Veränderung der Grundgesamtheit BRD West zwischen 1985 und 1990.- 1.6 Unterschiede in den Tagesablauf-Zeiträumen der Erhebungen.- 1.7 Die Durchführung von Sonntag-Interviews an Montagen in den Erhebungen 1980 und 1985.- 1.8 Zur Behandlung von Fällen ohne Angabe in den Auswertungen.- 1.9 Die Verfügbarkeit von Empfangsgeräten.- 1.10 Die Nutzungshäufigkeit.- 1.11 Die Stichtagnutzung bzw. Tagesreichweite.- 1.12 Nutzungsdauer und Verweildauer.- 1.13 Die Einstellung gegenüber den Medien.- 1.14 Die Bindung an die Medien.- 1.15 Soziodemographische Variablen.- 1.16 Zur Problematik der Fehler in den Daten von 1970.- 1.17 Abschließende Bemerkungen zu den Vergleichbarkeitsproblemen.- Anhang 2: Die Neugewichtung der Daten.- 2.1 Grundsätzliches zur Stichprobengewichtung.- 2.2 Zur Notwendigkeit der Stichprobengewichtung.- 2.3 Zur Notwendigkeit der Neugewichtung.- 2.4 Die Auswahl der Gewichtungsmerkmale.- 2.5 Mikrozensus-Daten und ihre Vergleichbarkeit mit der Langzeitstudie.- 2.6 Zur Neukonzeption des Merkmals Schulbildung.- 2.7 Die Korrektur der Bildungsdaten aus dem Mikrozensus.- 2.8 Die Korrektur der Bildungsvariablen derLangzeitstudie.- 2.9 Durchführung der Gewichtung.- 2.10 Prüfung der Gewichtung.- 2.11 Abschließende Bemerkungen zur Neugewichtung.- Anhang 3: Zur Problematik der komplexen Stichproben.
1 "Fernsehgeneration" - mehr als nur ein Schlagwort?.- 2 Ansatzpunkte zur Erklärung kohortenspezifischen Rezipientenverhaltens.- 3 Bisherige empirische Untersuchungen zu kohortenspezifischem Rezipientenverhalten.- 4 Das Rezipientenverhalten der Fernsehgeneration im Vergleich zu den älteren Kohorten - eine Sekundäranalyse.- 5 Die Fernsehgeneration - ein Fazit.- Anhang 1: Prüfung und Aufbereitung der Daten.- 1.1 Die Problematik der Vergleichbarkeit.- 1.2 Saisonale Schwankungen der Fernsehnutzung.- 1.3 Besondere Ereignisse im Umfeld der Erhebungen.- 1.4 Altersspezifische Veränderungen der Fernsehnutzung zwischen 1985 und 1990.- 1.5 Die Veränderung der Grundgesamtheit BRD West zwischen 1985 und 1990.- 1.6 Unterschiede in den Tagesablauf-Zeiträumen der Erhebungen.- 1.7 Die Durchführung von Sonntag-Interviews an Montagen in den Erhebungen 1980 und 1985.- 1.8 Zur Behandlung von Fällen ohne Angabe in den Auswertungen.- 1.9 Die Verfügbarkeit von Empfangsgeräten.- 1.10 Die Nutzungshäufigkeit.- 1.11 Die Stichtagnutzung bzw. Tagesreichweite.- 1.12 Nutzungsdauer und Verweildauer.- 1.13 Die Einstellung gegenüber den Medien.- 1.14 Die Bindung an die Medien.- 1.15 Soziodemographische Variablen.- 1.16 Zur Problematik der Fehler in den Daten von 1970.- 1.17 Abschließende Bemerkungen zu den Vergleichbarkeitsproblemen.- Anhang 2: Die Neugewichtung der Daten.- 2.1 Grundsätzliches zur Stichprobengewichtung.- 2.2 Zur Notwendigkeit der Stichprobengewichtung.- 2.3 Zur Notwendigkeit der Neugewichtung.- 2.4 Die Auswahl der Gewichtungsmerkmale.- 2.5 Mikrozensus-Daten und ihre Vergleichbarkeit mit der Langzeitstudie.- 2.6 Zur Neukonzeption des Merkmals Schulbildung.- 2.7 Die Korrektur der Bildungsdaten aus dem Mikrozensus.- 2.8 Die Korrektur der Bildungsvariablen derLangzeitstudie.- 2.9 Durchführung der Gewichtung.- 2.10 Prüfung der Gewichtung.- 2.11 Abschließende Bemerkungen zur Neugewichtung.- Anhang 3: Zur Problematik der komplexen Stichproben.
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