Michel Foucaults Überlegungen zur Literatur sind von der Forschung bislang nur vereinzelt aufgegriffen worden. Mit diesem Band wird eine umfassende Systematisierung seiner Schriften zur Literatur vorgelegt, in der gezeigt wird, wie Foucault die Diskursanalyse ausgehend von einer Sprachontologie am Gegenstand der modernen Literatur entwickelt hat, bevor er sie zu einer "Archäologie des Wissens" ausbaute. Die Studie geht über die gängigen Auffassungen von Literatur als "Gegendiskurs" hinaus, indem sie Foucaults Vorstellung eines "Diskurses über den Nicht-Diskurs" ins Zentrum der Analyse rückt und zur Grundlage ihrer Anwendungen macht. Erprobt wird Foucaults Konzeption moderner Literatur an Texten von Jorge Luis Borges, Arno Schmidt, Peter Weiss, Hubert Fichte und Rolf Dieter Brinkmann.
INHALT
Einleitung
I. Vorhaben und Forschungsstand
1. Motiv
2. Gegenstand
3. Problem
4. Methode
5. Der Titel
6. Die gegenwärtige Rezeption der Diskursanalyse
7. Analyse ohne Integration und Sakralisierung
II. Die "fiebernde Bibliothek"
Erster Teil:
Foucaults Entwurf einer Sprachontologie moderner Literatur
I. Das Außer-sich-Geraten des Sprechens
1. Die "eingeschlossene Sonne"
2. Verfahren und Kalkül
2.1 Eine streng durchdachte Konstruktion
2.2 Die "Verfahren" Roussels
2.3 Fiktion und Imagination
2.4 Der tropologische Raum
3. Der Schwindel des Sinns
3.1 Rückkehr und Rückzug
3.2 Unentscheidbarkeit und Unruhe
3.3 Die Zerspaltung der Identität
3.4 Im Reich der Dopplungen
3.5 Das Double und die Maske
4. Aspekte eines Lektürevergleichs
4.1 Die Differenz der Lektüren
4.2 Jenseits der Texttheorie
5. Foucaults Konzeptualisierung des Raumes der Sprache
5.1 Die Ebenen der Lektüre
5.2 Methodologische Probleme
II. Aspekte der Sprachontologie Foucaults
1. Die ontologischen Ereignisse des Sprechens
1.1 Der Wahnsinn und das Werk
1.2 Die Systematik der sprachontologischen Betrachtungen Foucaults
1.3 Zwischen Sprechen und Denken
2. Bausteine einer ontologischen Konzeptualisierung von Literatur
2.1 Die Überschreitung
2.2 Die innere Verdopplung des Sprechens
2.3 Die Spiegelreflexion des Sprechens
2.4 Der historische Bruch
2.5 Die "streng dokumentarische Aufbewahrung"
2.6 Die "Bibliothek"
2.7 Das Sein der Sprache und das Sein der Grenze
2.8 Die Überschreitung und das Sein der Sprache
III. Die Konfiguration "fiebernde Bibliothek"
1. Grenzen der Konzeption "Bibliothek"
2. Prinzipien der "fiebernden Bibliothek"
2.1 Der Raum der Differenzierung
2.2 Das Prinzip des Un-Identischen
3. Strategien des Sprechens
3.1 Fiktion und Unendlichkeit
3.2 Das Simulakrum
3.3 Die Simulation der "Bibliothek"
3.4 Digressionen des Sprechens
3.5 Die Verwüstung der "Bibliothek"
3.6 Das Verschwinden der "Bibliothek"
4. Das "zweite Sprechen"
7.1 Die Notwendigkeit eines "zweiten Sprechens" in der Literatur
7.2 Die Schaffung einer neuen Kritik als "Zweitsprache"
7.3 Eine Topologie der Sprachfunktionen
IV. Die Analytik als Überschreitung der Sprachontologie
1. Lektürevergleich
1.1 Strukturanalyse der Metapher des Auges
1.2 Grundlagen einer Lektüre der überschreitung
1.3 Die Figur des verdrehten Auges
2. Die Diskursivierung der Überschreitung
2.1 Das Denken der überschreitung
2.2 Kritik und Ontologie
2.3 Überschreitung der Subjektphilosophie
2.4 Die "andere Nacht"
2.5 Die Denkfigur des Anderen als Schwelle und Passage
3. Ontologiekritik
3.1 Reflexion des vorliegenden Projekts
3.2 Programm einer umfassenden Deontologisierung
Zweiter Teil:
Foucaults Konzeption eines Diskurses über den Nicht-Diskurs
V. Indikationen des Draußen
1. Das nicht-diskursive Draußen
1.1 Der Diskurs und das Nicht-Diskursive
1.2 Das Sprechen und das Denken des Draußen
2. Diskursive Konstruktionen eines nicht-diskursiven Draußen
2.1 Das Negativverfahren Roussels
2.2 Die Wiederholungsmaschinen Roussels
2.3 Die Sichtbarkeitsmaschinen Roussels
2.4 Die Transformation der Sprache
VI. Darstellung und Beschreibung der Indikation eines Draußen
1. Das Spiel der Trugbilder
1.1 Zwei Möglichkeiten der Diskursivierung eines Draußen
1.2 Das alleingültige Zeichen
1.3 Das "Trugbild-Mensch"
1.4 Aushöhlung und Zerspaltung
1.5 Tableau und Argumentation
2. Das Denken der Absenz
2.1 Der Begriff des diskursiven Schemas
2.2 Das unzugängliche Gesetz
2.3 Der leere Gesang und die Maske des Todes
2.4 Der entzogene Begleiter
2.5 Das Echeines anderen Diskurses
3. Die Regelmäßigkeiten des Diskurses über den Nicht-Diskurs
4. Konfrontation der drei Konzeptualisierungen
VII. Isomorphien einer diskursiven Formation
1. Sprache und Raum
1.1 Die Distanz der Sprache
1.2 Der Konstituierungsraum der Sprache
1.3 Der Aspekt des Sprechens
1.4 Ein Tableau zeitlicher Situierungen
1.5 Die "Etymbombe"
1.6 Das Spiel der Schatten der Formen
2. Die Fiktion als Indikation der Differenzierung
2.1 Das "Trugbild-Ding"
2.2 Das Intermediäre
2.3 Die Inszenierung der "Vor-Stellung"
2.4 "Ent-Schreibung" und Einschreibung
2.5 Das Buch als Objekt
2.6 Ent-Schreibung der Schrift
3. Der Diskurs als Feld möglicher Subjektkonstitution
3.1 Der Begriff der diskursiven Praxis
3.2 Der Diskurs als Feld von Praktiken
VIII. Topologie diskursiver Praktiken
1. Die diskursanalytische Konzeptualisierung der Literatur
1.1 Probleme der Applikation
1.2 Schlußfolgerungen für eine Analyse der Literatur
2. Entfaltung einer Diskurstopologie
2.1 Der Diskurs Literatur
2.2 Der Gegendiskurs
2.3 Der Diskurs über den Nicht-Diskurs
3. Das erweiterte Modell
3.1 Das Dispositiv und die Macht
3.2 Subjektkonstitution und Selbstpraxis
3.3 Die Hartnäckigkeit eines Denkens
Literaturverzeichnis
INHALT
Einleitung
I. Vorhaben und Forschungsstand
1. Motiv
2. Gegenstand
3. Problem
4. Methode
5. Der Titel
6. Die gegenwärtige Rezeption der Diskursanalyse
7. Analyse ohne Integration und Sakralisierung
II. Die "fiebernde Bibliothek"
Erster Teil:
Foucaults Entwurf einer Sprachontologie moderner Literatur
I. Das Außer-sich-Geraten des Sprechens
1. Die "eingeschlossene Sonne"
2. Verfahren und Kalkül
2.1 Eine streng durchdachte Konstruktion
2.2 Die "Verfahren" Roussels
2.3 Fiktion und Imagination
2.4 Der tropologische Raum
3. Der Schwindel des Sinns
3.1 Rückkehr und Rückzug
3.2 Unentscheidbarkeit und Unruhe
3.3 Die Zerspaltung der Identität
3.4 Im Reich der Dopplungen
3.5 Das Double und die Maske
4. Aspekte eines Lektürevergleichs
4.1 Die Differenz der Lektüren
4.2 Jenseits der Texttheorie
5. Foucaults Konzeptualisierung des Raumes der Sprache
5.1 Die Ebenen der Lektüre
5.2 Methodologische Probleme
II. Aspekte der Sprachontologie Foucaults
1. Die ontologischen Ereignisse des Sprechens
1.1 Der Wahnsinn und das Werk
1.2 Die Systematik der sprachontologischen Betrachtungen Foucaults
1.3 Zwischen Sprechen und Denken
2. Bausteine einer ontologischen Konzeptualisierung von Literatur
2.1 Die Überschreitung
2.2 Die innere Verdopplung des Sprechens
2.3 Die Spiegelreflexion des Sprechens
2.4 Der historische Bruch
2.5 Die "streng dokumentarische Aufbewahrung"
2.6 Die "Bibliothek"
2.7 Das Sein der Sprache und das Sein der Grenze
2.8 Die Überschreitung und das Sein der Sprache
III. Die Konfiguration "fiebernde Bibliothek"
1. Grenzen der Konzeption "Bibliothek"
2. Prinzipien der "fiebernden Bibliothek"
2.1 Der Raum der Differenzierung
2.2 Das Prinzip des Un-Identischen
3. Strategien des Sprechens
3.1 Fiktion und Unendlichkeit
3.2 Das Simulakrum
3.3 Die Simulation der "Bibliothek"
3.4 Digressionen des Sprechens
3.5 Die Verwüstung der "Bibliothek"
3.6 Das Verschwinden der "Bibliothek"
4. Das "zweite Sprechen"
7.1 Die Notwendigkeit eines "zweiten Sprechens" in der Literatur
7.2 Die Schaffung einer neuen Kritik als "Zweitsprache"
7.3 Eine Topologie der Sprachfunktionen
IV. Die Analytik als Überschreitung der Sprachontologie
1. Lektürevergleich
1.1 Strukturanalyse der Metapher des Auges
1.2 Grundlagen einer Lektüre der überschreitung
1.3 Die Figur des verdrehten Auges
2. Die Diskursivierung der Überschreitung
2.1 Das Denken der überschreitung
2.2 Kritik und Ontologie
2.3 Überschreitung der Subjektphilosophie
2.4 Die "andere Nacht"
2.5 Die Denkfigur des Anderen als Schwelle und Passage
3. Ontologiekritik
3.1 Reflexion des vorliegenden Projekts
3.2 Programm einer umfassenden Deontologisierung
Zweiter Teil:
Foucaults Konzeption eines Diskurses über den Nicht-Diskurs
V. Indikationen des Draußen
1. Das nicht-diskursive Draußen
1.1 Der Diskurs und das Nicht-Diskursive
1.2 Das Sprechen und das Denken des Draußen
2. Diskursive Konstruktionen eines nicht-diskursiven Draußen
2.1 Das Negativverfahren Roussels
2.2 Die Wiederholungsmaschinen Roussels
2.3 Die Sichtbarkeitsmaschinen Roussels
2.4 Die Transformation der Sprache
VI. Darstellung und Beschreibung der Indikation eines Draußen
1. Das Spiel der Trugbilder
1.1 Zwei Möglichkeiten der Diskursivierung eines Draußen
1.2 Das alleingültige Zeichen
1.3 Das "Trugbild-Mensch"
1.4 Aushöhlung und Zerspaltung
1.5 Tableau und Argumentation
2. Das Denken der Absenz
2.1 Der Begriff des diskursiven Schemas
2.2 Das unzugängliche Gesetz
2.3 Der leere Gesang und die Maske des Todes
2.4 Der entzogene Begleiter
2.5 Das Echeines anderen Diskurses
3. Die Regelmäßigkeiten des Diskurses über den Nicht-Diskurs
4. Konfrontation der drei Konzeptualisierungen
VII. Isomorphien einer diskursiven Formation
1. Sprache und Raum
1.1 Die Distanz der Sprache
1.2 Der Konstituierungsraum der Sprache
1.3 Der Aspekt des Sprechens
1.4 Ein Tableau zeitlicher Situierungen
1.5 Die "Etymbombe"
1.6 Das Spiel der Schatten der Formen
2. Die Fiktion als Indikation der Differenzierung
2.1 Das "Trugbild-Ding"
2.2 Das Intermediäre
2.3 Die Inszenierung der "Vor-Stellung"
2.4 "Ent-Schreibung" und Einschreibung
2.5 Das Buch als Objekt
2.6 Ent-Schreibung der Schrift
3. Der Diskurs als Feld möglicher Subjektkonstitution
3.1 Der Begriff der diskursiven Praxis
3.2 Der Diskurs als Feld von Praktiken
VIII. Topologie diskursiver Praktiken
1. Die diskursanalytische Konzeptualisierung der Literatur
1.1 Probleme der Applikation
1.2 Schlußfolgerungen für eine Analyse der Literatur
2. Entfaltung einer Diskurstopologie
2.1 Der Diskurs Literatur
2.2 Der Gegendiskurs
2.3 Der Diskurs über den Nicht-Diskurs
3. Das erweiterte Modell
3.1 Das Dispositiv und die Macht
3.2 Subjektkonstitution und Selbstpraxis
3.3 Die Hartnäckigkeit eines Denkens
Literaturverzeichnis