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Auf der Bühne der Epistemologie kommt es im 20. Jahrhundert zu einer signifikanten Umbesetzung. Ins Rampenlicht der Theoriebildung tritt eine Gestalt, die bis dahin weitgehend zu einer Existenz off stage verurteilt war: die Figur des Dritten. Seither tummelt sich eine Vielzahl von zuvor eher randständigen Akteuren in den kulturwissenschaftlichen Theorien: Boten, Cyborgs, Parasiten, Rivalen, Trickster. Prominent wird der/die/das Dritte jedoch nicht allein in solchen Verkörperungen, sondern auch als theoretische Figuration: Kategorien wie third space, Hybridität oder drittes Geschlecht deuten…mehr

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Produktbeschreibung
Auf der Bühne der Epistemologie kommt es im 20. Jahrhundert zu einer signifikanten Umbesetzung. Ins Rampenlicht der Theoriebildung tritt eine Gestalt, die bis dahin weitgehend zu einer Existenz off stage verurteilt war: die Figur des Dritten. Seither tummelt sich eine Vielzahl von zuvor eher randständigen Akteuren in den kulturwissenschaftlichen Theorien: Boten, Cyborgs, Parasiten, Rivalen, Trickster. Prominent wird der/die/das Dritte jedoch nicht allein in solchen Verkörperungen, sondern auch als theoretische Figuration: Kategorien wie third space, Hybridität oder drittes Geschlecht deuten auf eine neuartige Sensibilität für die Problematik von Grenzziehung und Unterscheidung. Der interdisziplinär angelegte Band bietet Lesern aus dem breiten Spektrum der Kulturwissenschaften einen Problemaufriss und Überblick über die Vielfalt von Figuren und Figurationen des Dritten.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Michael Adrian hat zwei Sammelbände gelesen, die sich um eine wissenschaftliche Konturierung des Begriffs des "Dritten" bemühen, mal im Konkreten, mal im Theoretischen. Der Band "Die Figur des Dritten" macht unter Bezugnahme auf Simmels "Soziologie" deutlich, dass soziales Handeln auf triadische Konstellationen aufbaut. Bei den Beispielen für die variable triadische Konstellation führt der Band nicht nur so "hybride Wesen" wie den "Trickster" oder den "Grenzgänger" vor Augen, so der Rezensent. Mit Klaus Holz' Beitrag über antisemitische Zuschreibungen der Juden als "Dritter der Nation", wird auch der "abgründigste Aspekt" des Dritten augenfällig, meint Adrian. Allerdings kann er sich bei der Fülle von Einzelaspekten und -figuren des Eindrucks einer gewissen Konturlosigkeit der "Figur des Dritten" nicht erwehren, was den Verdacht nährt, sie sei lediglich ein "kulturwissenschaftlicher Diskurseffekt".

© Perlentaucher Medien GmbH
»Darüber hinaus präsentiert der vorliegende Band triadische Ansätze in Disziplinen wie Psychoanalyse, Ökonomik, Postkolonialismus- oder Rechtsdiskurs.« Michael Adrian Frankfurter Allgemeine Zeitung 20101209