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Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Literaturwissenschaft - Neuere Deutsche Literatur, 130 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Titel der Arbeit unterstellt eine primäre Gemeinsamkeit in den Werken der beiden Autoren: die Verwendung des Hiobmythos. Joseph Roth wählte die biblische Figur sogar als Namenspatron für seinen Roman. Inwieweit auch Scholem Alejchems Tewje als Hiob-Roman gelesen werden kann, muss diese Arbeit erst erweisen. Sollte…mehr

Produktbeschreibung
Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universität Potsdam (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Literaturwissenschaft - Neuere Deutsche Literatur, 130 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der Titel der Arbeit unterstellt eine primäre Gemeinsamkeit in den Werken der beiden Autoren: die Verwendung des Hiobmythos. Joseph Roth wählte die biblische Figur sogar als Namenspatron für seinen Roman. Inwieweit auch Scholem Alejchems Tewje als Hiob-Roman gelesen werden kann, muss diese Arbeit erst erweisen. Sollte auch hier die Verarbeitung des Hiob-Mythos wesentlich sein, so wäre Scholem Alejchems Tewje einer ersten Phase der Wiederbelebung dieses Mythos in der Moderne zuzuordnen, wohingegen Roths Hiob insofern das Ende einer solchen noch näher zu bestimmenden Phase markiert, weil sein Roman noch nicht vom Holocaust überschattet wird. Mit dem Holocaust ändert sich die Hiobrezeption grundlegend.
Mit denRomanen von Joseph Roth und Scholem Alejchem wurden nun bewusst zwei Texte ausgewählt, die deutlich vor dem Holocaust verfasst wurden. Die Frage ist hier also vor allem auch, wofür die Figur des Hiob in diesen Texten steht, bzw. inwiefern die beiden Autoren die Figur des Hiob mit ihren Texten deuten.
In einem ersten Schritt der Untersuchung werden hauptsächlich inhaltliche Aspekte der Textgrundlage geklärt werden müssen. Anschließend wird näher auf den biblischen Hiob-Mythos einzugehen sein. Hier muss zwischen der biblischen Hiobfigur und dem an ihr durchgespielten theologischen Hiobproblem unterschieden werden. Zu diskutieren wird sein, inwiefern der Tun-Ergehen-Zusammenhang mit dem biblischen Hiobbuch aufgelöst wird und wie die Restitution Hiobs in Anbetracht dessen zu verstehen ist. Die Aktualisierung des Hiobproblems wird in der Betrachtung des sozialgeschichtlichen Hintergrunds, vor allem also der Situation der Juden in Osteuropa und auch der Autorenbiographien, deutlich werden. Die jeweiligen hermeneutischen Textinterpretationen werden zu klären haben, worin genau das Leid der Hauptfigur besteht und in welcher Verbindung dies zum biblischen Mythos steht. Untrennbar mit dem Leid ist die Klage verbunden. Auch hier wird zu überprüfen sein, in welcher Form eine solche Klage in den vorliegenden Werken stattfindet. Schließlich muss auch auf die eschatologische Hoffnung eingegangen werden, die durch Hiobs Restitution ausgelöst wird. Den Abschluss der Arbeit wird dann ein Vergleich der beiden Hiobverarbeitungen bilden, die wohl besser als Verarbeitungen der Zeitumstände mit Hilfe des Hiob-Mythos bezeichnet würden.
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Autorenporträt
Miriam Pech gestaltete in den letzten Jahren als Schulleiterin den Wandel der Heinz-Brandt-Schule zur Integrierten Sekundarschule im Rahmen der Berliner Schulstrukturreform maßgeblich mit. Durch die Förderung moderner Unterrichtsformen, innovativer Projekte und vielfältiger Kooperationen entwickelte sich die Heinz-Brandt-Schule unter ihrer Leitung zu einer nachgefragten Schule, die etliche Preise, u.a. den Deutschen Schulpreis, gewann. Mit dem Ideal einer ganzheitlichen Bildung in einer inklusiven Schule für alle Schüler*innen im Hinterkopf gehört Miriam Pech zu den ersten Befürwortern des Projekts Herausforderung an der Heinz-Brandt-Schule. Im Schuljahr 2016/17 führte sie schließlich mit der Wanderung auf dem Jakobsweg von León nach Santiago de Compostella ihre erste eigene Herausforderung mit Schüler*innen erfolgreich ans Ziel. Jörn Langer ließ sich in Winterhude und an der ESBZ für das Projekt Herausforderung begeistern und führte im Schuljahr 2012/13 schließlich mit dem Projekt Alpencross ¿ über die Alpen bis nach Italien ¿ die erste Herausforderung der Heinz-Brandt-Schule durch. Das Pilotprojekt war so erfolgreich, dass es in die Folgejahren auch von Kolleg*innen wiederholt wurde. Jörn Langer begeisterte als treibende Kraft mit den positiven Effekten der Herausforderung Schüler*innen, Eltern und Lehrkräfte, führte nachfolgend jedes Jahr ein anderes Herausforderungsprojekt durch, war u.a. mit dem Rad unterwegs von Berlin nach Paris oder mit dem Longboard zur Ostsee. Jörn Langer und Stefan Grzesikowski koordinieren seit dem Schuljahr 2016/17 gemeinsam die diversen Herausforderungsprojekte der Heinz-Brandt-Schule und bemühen sich um eine weitere Verstetigung bis hin zum Schulfach Herausforderung, welches ab dem Schuljahr 2017/18 als Pilotprojekt erprobt wird.