Do the Right Thing (1989) ist ein Schlüsselwerk in der Geschichte des afro-amerikanischen Kinos. Die Geschichte dieses Films ist fast so alt wie der Ursprung des kommerziellen Kinos. Es ist daher interessant zu verstehen, wie es nach Jahrzehnten der Marginalisierung durch die Industrie nicht mehr überraschend ist, einen schwarzen Schauspieler oder Regisseur in einer großen Produktion zu sehen. Spike Lee ist der bedeutendste afroamerikanische Filmemacher in der Geschichte des Kinos. Er kann auf eine mehr als drei Jahrzehnte währende Karriere zurückblicken, in der er Dutzende von Filmen, Dokumentarfilmen, Musikvideos und TV-Werbespots drehte. Spike Lee ist der schwarze Sohn New Yorks, ebenso wie Scorsese und Woody Allen mit ihren jeweiligen Ursprüngen. Do the right thing, vertrieben von Universal Pictures, ist ein anklagender Film, der wie ein Theaterstück die Probleme einer afroamerikanischen New Yorker Gesellschaft zeigt, die mit der Multirassengesellschaft, der ineffizienten Einwanderungspolitik, der Vernachlässigung von Sozialprogrammen, der polizeilichen Repression und der neoliberalen Wirtschaft, deren Opfer immer die Ärmsten sind, koexistiert. Aber das alles wird ermüdend und die Folgen sind bedauerlich.