Der Haushaltsplan für die Jahre 2014 bis 2020 sieht ein Budget von 1025 Milliarden Euro vor - das entspricht etwas mehr als 1 Prozent des Bruttonationaleinkommens. Davon fließen rund 370 Milliarden in die Landwirtschaft und weitere 370 Milliarden als Strukturhilfe in wirtschaftsschwache Regionen. Rund 70 Milliarden kostet die EU-Außenpolitik, 80 Milliarden wird in die Forschung investiert und 50 Milliarden dienen dem Ausbau der Energie-, Telekommunikations- und Verkehrsnetze. Die Einnahmen bestanden bisher zu 85 Prozent aus nationalen Beiträgen, zu 15 Prozent aus Zolleinnahmen und Agrarabgaben. Zukünftig sollen die nationalen Beiträge sinken und stattdessen 40 Prozent durch EU-Steuern finanziert werden: Setzt sich die Reform durch, müssen die Mitgliedstaaten 1 bis 2 Prozent der national erhobenen Mehrwertsteuer an die EU abgeben. Zudem will die EU eine Steuer für internationale Finanzgeschäfte einführen und den Britenrabatt streichen.Dieses Buch bietet einen Überblick über die Finanzierung der Europäischen Union.