Die aktuelle Finanzkrise hat ihre Wurzeln auf dem US-Immobilienmarkt und brachte bereits 2007 einige Institute an den Rand einer Insolvenz. Die Probleme dieser Institute resultierten vor allem aus Spekulationen mit strukturierten Papie-ren, und sie wurden meist durch staatliche Eingriffe gerettet. Auch die HRE wurde Ende 2008 von der Finanzkrise heimgesucht und durch den Bund sowie einem Konsortium privater Banken gestützt. Nach Garantien zu Beginn stieg der Bund später sogar bei der HRE ein und drängte die Altaktionäre mit Hilfe eines neu erlassenen Gesetzes aus dem Unternehmen. Und all dies, obwohl das Institut nicht mit Subprime-Papieren spekuliert hatte. Selbst Ende 2008 galt die HRE noch als durchaus solvent, und das Institut stand stets unter der Kontrolle der Bankenaufsicht. In dieser Arbeit wird daher nach Gründen gesucht, warum das viertgrößte Kreditinstitut Deutschlands an den Rande einer Insolvenz geraten konnte, welche Maßnahmen zur Rettung getroffen wurden und welcheKonsequenzen der Zusammenbruch einer solchen Bank für die Finanzmärkte gehabt hätte. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den an der Rettung beteiligten Parteien, ihren Motiven, ihren Konsequenzen aus der Beinahe-Insolvenz und natürlich ihrem Mitwirken an den Stabilisierungsmaßnahmen der HRE.
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