Unter dem Wasserspiegel gibt es eine faszinierende Welt zu entdecken - und dort leben unzählige spannende Fischarten. Finde heraus, warum manche Haie mit offenem Maul schwimmen und wie sich Heringe unterhalten. Der kleine rote Fisch nimmt dich mit auf eine Reise in die Tiefen der Ozeane, Flüsse und Seen und stellt dir seine Freunde vor. Ob bunt und auffällig oder perfekt versteckt - In diesem Buch lernst du sie kennen!
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Kathrin Zinkant folgt dem kleinen roten Fisch (der keinen Namen hat, wie sie bedauert) in Lucia Scuderis Fische-Buch mit Gewinn. Kinder und Erwachsenen lernen hier, warum es Fischschwärme gibt, welche Funktion welche Flosse hat und wie ein Bootsmannsfisch brummt. Die bunten Illustrationen im Band findet sie liebevoll, die Aufmachung des Buches mit Wasserfarben und Ökopapier passend.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 31.12.2020Vor Liebe brummen
Ein Buch über die Lebenswelt der Fische
Illustration aus Lucia Scuderi: Lerne uns kennen. Die Fische
Ein kleiner Fisch bringt Kindern das Meer und seine wundersamen, Flossen tragenden Bewohner nahe: Wer in den 60er- und 70er-Jahren groß geworden ist, dem muss dazu Swimmy einfallen, der schwarze Sonderling, der seinen roten Artgenossen nach einer abenteuerlichen Reise zeigt, wie man sich gegen große Raubfische wehrt. Auf Swimmy folgte Nemo, der süße Clownfisch aus dem Film, der in die Fänge menschlicher Zivilisation gerät und von seinem Vater nach zahlreichen Abenteuern aus einem Aquarium befreit wird.
Der kleine rote Fisch in Lucia Scuderis Buch „Die Fische“ (Magellan Verlag) trägt keinen Namen und erlebt auch keine wilden Verfolgungsjagden. Dennoch hat das Flossentierchen einiges zu erzählen, und zwar über seinesgleichen und die erstaunliche Lebenswelt des Wassers. Warum haben Fische zum Beispiel so viele Flossen – und wofür ist eigentlich welche Flosse genau da? Wie sprechen Fische miteinander, und warum bilden manche große Schwärme, andere nicht? Das Buch zeigt, wie verschiedene Fischarten einander behilflich sind, Gemeinschaften bilden und sich vor ihren Feinden verstecken, auch der Clownfisch kommt vor. Und manches, was Scuderi schildert, wird selbst Erwachsene noch überraschen. Etwa, dass die Schuppen eines Fisches sein Alter verraten, weil sie Ringe bilden wie der Stamm eines Baums. Oder dass sich der Papageienfisch zum Schlafen in Schleim einhüllt und der Bootsmannsfisch wie ein Kühlschrank brummt, wenn er um ein Weibchen buhlt.
Illustriert ist das von der Autorin sehr bunt und liebevoll, die Vielfalt der vielen verschiedenen Arten ist eindrücklich gezeigt. Der kleine rote Fisch führt durch die Kapitel und erläutert jeweils das Grundsätzliche. Passend zum Naturthema ist das Buch zudem mit Pflanzenölfarben und wasserbasiertem Lack auf nachhaltigem Papier gedruckt. Ein rundum gelungener Einstieg in die Welt der Fische also – oder zumindest fast: Dem kleinen roten Erzähler hätte man doch einen Namen gegönnt. Die kleine Lehrstunde wäre dadurch etwas persönlicher geworden. (ab 8 Jahre)
KATHRIN ZINKANT
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
Ein Buch über die Lebenswelt der Fische
Illustration aus Lucia Scuderi: Lerne uns kennen. Die Fische
Ein kleiner Fisch bringt Kindern das Meer und seine wundersamen, Flossen tragenden Bewohner nahe: Wer in den 60er- und 70er-Jahren groß geworden ist, dem muss dazu Swimmy einfallen, der schwarze Sonderling, der seinen roten Artgenossen nach einer abenteuerlichen Reise zeigt, wie man sich gegen große Raubfische wehrt. Auf Swimmy folgte Nemo, der süße Clownfisch aus dem Film, der in die Fänge menschlicher Zivilisation gerät und von seinem Vater nach zahlreichen Abenteuern aus einem Aquarium befreit wird.
Der kleine rote Fisch in Lucia Scuderis Buch „Die Fische“ (Magellan Verlag) trägt keinen Namen und erlebt auch keine wilden Verfolgungsjagden. Dennoch hat das Flossentierchen einiges zu erzählen, und zwar über seinesgleichen und die erstaunliche Lebenswelt des Wassers. Warum haben Fische zum Beispiel so viele Flossen – und wofür ist eigentlich welche Flosse genau da? Wie sprechen Fische miteinander, und warum bilden manche große Schwärme, andere nicht? Das Buch zeigt, wie verschiedene Fischarten einander behilflich sind, Gemeinschaften bilden und sich vor ihren Feinden verstecken, auch der Clownfisch kommt vor. Und manches, was Scuderi schildert, wird selbst Erwachsene noch überraschen. Etwa, dass die Schuppen eines Fisches sein Alter verraten, weil sie Ringe bilden wie der Stamm eines Baums. Oder dass sich der Papageienfisch zum Schlafen in Schleim einhüllt und der Bootsmannsfisch wie ein Kühlschrank brummt, wenn er um ein Weibchen buhlt.
Illustriert ist das von der Autorin sehr bunt und liebevoll, die Vielfalt der vielen verschiedenen Arten ist eindrücklich gezeigt. Der kleine rote Fisch führt durch die Kapitel und erläutert jeweils das Grundsätzliche. Passend zum Naturthema ist das Buch zudem mit Pflanzenölfarben und wasserbasiertem Lack auf nachhaltigem Papier gedruckt. Ein rundum gelungener Einstieg in die Welt der Fische also – oder zumindest fast: Dem kleinen roten Erzähler hätte man doch einen Namen gegönnt. Die kleine Lehrstunde wäre dadurch etwas persönlicher geworden. (ab 8 Jahre)
KATHRIN ZINKANT
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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