Ziel der vorliegenden Arbeit war es, eine Beziehung zwischen dem Praktikumsgesetz von 2008 und der Konsolidierung der Arbeitsgesetze in Brasilien herzustellen. Es wurde versucht, durch einen multidisziplinären Ansatz mit Geschichte, Soziologie und Recht die Konstruktion der Rechte von Arbeitnehmern und Praktikanten von ihren Anfängen bis zur Verkündung dieses Gesetzes zu ermitteln.Dabei wurde von der Hypothese ausgegangen, dass das Praktikumsgesetz (Gesetz 11788/08) trotz aller Fortschritte, die es darstellte, auch indirekt die Prekarität der arbeitsrechtlichen Normen hervorrief. So wurde argumentiert, dass es neben der Intensivierung der Kontrollen durch die Bildungseinrichtungen und das Ministerium für Arbeit und Beschäftigung notwendig ist, die jus-philosophischen Grundlagen, die dem Diskurs über die Ausbeutung der Praktikantenarbeit zugrunde liegen, neu zu diskutieren.Zu diesem Zweck haben wir sowohl bibliografische Recherchen als auch investigative Analysen mittels Online-Fragebögen durchgeführt, um die Darstellungen und Wahrnehmungen dieser Organisationen zu verstehen.