Als jüngste von fünf Schwestern wächst die 1914 geborene Anna vaterlos in der Nähe eines deutsch-belgischen Grenzbahnhofs auf. Ihr Heimatdorf wird zum Spielball der Geschichte: Seine Bewohner werden mehrfach zwischen Deutschland und Belgien hin- und hergeschoben. Vom belgischen Nachbardorf ist es nur durch die Magistrale getrennt und eigentlich eint die gemeinsame Sprache und Kultur die Menschen der Region. Fini, Annas Mutter, hält die Familie mit Flickarbeiten über Wasser. Sie ist die Erste im Dorf, die eine Nähmaschine erwirbt und damit ein neues Zeitalter in der Frauenheimarbeit einläutet. Anna, die von klein auf ihrer Mutter zur Hand geht, träumt davon, eine richtige Schneiderin zu werden. Sie kommt als Flickschneiderin in einen jüdischen Haushalt in der deutschen Eifel, wo sie 1934 auf ihre große Liebe, einen jungen Berliner Juden aus reichem Hause trifft. Die Liebe steht unter keinem guten Stern. Anna begreift, dass sie Angst und Ungewissheit überwinden und die Wahrheit um jeden Preis für sich behalten muss.
Eine dramatische Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des wechselvollen Schicksals Ostbelgiens und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.
Eine dramatische Liebesgeschichte vor dem Hintergrund des wechselvollen Schicksals Ostbelgiens und der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft.