Als Martina Kügler im Dezember 2017 starb, hinterließ sie ein Werk von mehr als 30.000 Zeichnungen. Nur ein geringer Teil ihres oft surreal anmutenden Werkes ist von dezidiert erotischer Thematik. Doch ohne Erotik ist Martina Küglers singuläres Werk nicht zu denken, denn es zeigt uns den Glutkern im Innern eines tragischen Lebenskonfliktes der Künstlerin, die in frühen Jahren an Schizophrenie erkrankte. Der Autor, der beinahe 40 Jahre mit der Künstlerin freundschaftlich verbunden war, wählte aus den Blättern, die in seinem Besitze sind, etwa 100 Arbeiten für diesen Band aus. Es sind die dramatischen Kämpfe zwischen den antagonistischen Mächten von Eros und Thanatos, die von Martina Kügler in der leeren Arena des Papieres ausgetragen werden. Und Eros siegt: das Leben!Mit Textbeiträgen von Wolfgang Kuhl, Bernd Mattheus und Wolfgang Rothe.