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›Zungenleder gleitet die Ränder des zünglich Gegerbten entlang. Seine Blätter überwuchern den Fenchel, sie haben keine andere Wahl. Knäuel einflussreichen Vergessens sind am Werk. So flicht die Flüchtigkeit sich ins Fossile.‹ In seinem Band »Die Flüchtigkeit im Fossilen« »La fugacidad en lo fósil« tritt Léonce W. Lupette als Selbstübersetzer auf. Die Gedichte, die je von einem verkosteten Wein ausgehen, versprachlichen sinnliche Erfahrungs- und Erinnerungsräume. Sie weben ein räumlich-zeitliches Netz, das keiner Linearität verschrieben ist und das sich in Simultaneitäten, Schichten,…mehr

Produktbeschreibung
›Zungenleder gleitet die Ränder des zünglich Gegerbten entlang. Seine Blätter überwuchern den Fenchel, sie haben keine andere Wahl. Knäuel einflussreichen Vergessens sind am Werk. So flicht die Flüchtigkeit sich ins Fossile.‹ In seinem Band »Die Flüchtigkeit im Fossilen« »La fugacidad en lo fósil« tritt Léonce W. Lupette als Selbstübersetzer auf. Die Gedichte, die je von einem verkosteten Wein ausgehen, versprachlichen sinnliche Erfahrungs- und Erinnerungsräume. Sie weben ein räumlich-zeitliches Netz, das keiner Linearität verschrieben ist und das sich in Simultaneitäten, Schichten, konzentrischen Kreisen bewegt. Es geht um zwischensprachliche Assoziation, um die Frage nach Fremdem und Eigenem. Das Finden einer Sprache, die den visuellen, olfaktorischen und geschmacklichen Eindrücken sowie den synästhetisch-biographischen Ausdrücken, die sie auslösen, den Geschichten, die sie erzählen, hinterherzuspüren vermag, ist in sich ein Akt der Übersetzung. Die Erzählungen, die Landschaften, die dabei entstehen, sind nicht frei von Dornen und Dickicht. Direkt bestellbar über heidelberg@hochroth.de oder www.hochroth.de
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension

Wer sich auf das Spiel einlässt, das Léonce W. Lupette hier spielt, der kann laut Rezensent Matthias Kniep viel Freude haben mit diesem Buch. Es enthält 36 Prosagedichte, die ebenso vielen alkoholischen Getränken gewidmet sind, die meisten davon südamerikanischen Weinen. Die inhaltliche Verbindung zwischen den Getränken und den Gedichten ist oft eher lose, nur gelegentlich finden sich direkte Bezüge auf den Herstellungsprozess, erklärt Kniep, und wenn etwas in ihnen beschrieben wird, wisseman oft nicht, worauf genau sich diese Beschreibung beziehe. Dennoch vermitteln die Gedichte dem Kritiker in mancher Hinsicht den Geist des Weines, weshalb Kniep Abstinenzlern die Lektüre nur bedingt empfehlen kann. Auch die Selbstübersetzung der - zweisprachig präsentierten - Gedichte durch den Autor trägt für ihn zum Gelingen dieses Buches bei, da die Übertragung von einer Sprache in die andere den Texten etwas hinzufüge.

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