Die Beschäftigung mit der Geschichte eines Ortes führt unweigerlich zur Auseinandersetzung mit den Flurnamen, denn diese können ein Bild über frühere Verhältnisse vermitteln. So wird durch Flurnamen nicht nur ein Einblick in die Sprache, sondern auch in die Gewohnheiten der ehemaligen Ortsansässigen und in die Entschlüsselung der Geschichte der Landschaft gewährt. Die Autorin beschäftigt sich in den einleitenden Kapiteln mit der Ortsgeschichte, der Namentheorie und den sprachlichen Besonderheiten des Untersuchungsgebiet. Das daran anschließende Flurnamenbuch enthält die amtlichen, nicht-amtlichen und ausgestorbenen Flurnamen der Gemarkung Großenehrich, die gesammelt und sprachwissenschaftlich untersucht worden sind. Das Buch richtet sich an Studenten der Germanistik und an Heimatforscher, die sich mit diesem sehr interessanten Teilgebiet der Sprachwissenschaft beschäftigen wollen. Im Buch wird die Methodik der Flurnamensammlung ausführlich beschrieben, so dass es einen guten Einstieg in die Thematik ermöglicht.