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Pro verkauftem Exemplar erhält der Verein "Leser helfen" 1 Euro zur Unterstützung der Flutopfer. Beeindruckende Dokumentation der Flutkatastrophe vom August 2002, welche weite Teile Sachsens und andere Bundesländer betraf. Zahlreiche Fotos geben einen Überblick des Unvorstellbaren im Erzgebirge, an Flöha, Mulde und Elbe.

Produktbeschreibung
Pro verkauftem Exemplar erhält der Verein "Leser helfen" 1 Euro zur Unterstützung der Flutopfer. Beeindruckende Dokumentation der Flutkatastrophe vom August 2002, welche weite Teile Sachsens und andere Bundesländer betraf. Zahlreiche Fotos geben einen Überblick des Unvorstellbaren im Erzgebirge, an Flöha, Mulde und Elbe.
Rezensionen
Erzgebirge in Trümmern
Dieser Band lebt von den Fotos. Sie zeigen das Grauen, das die Wassermassen der Elbe und kleiner Flüsse wie der Flöha in Sachsen angerichtet haben. Im Erzgebirge hinterließ die Flut eine Spur der Verwüstung. Der Bildband, der bereits in der 6. Auflage vorliegt, dokumentiert eine Katastrophe, die im August über Teile Europas hereingebrochen war. Rechtzeitig gewarnt wurde niemand.
Kritik an Behörden
Nicht einmal die Mitglieder der Katastrophenstäbe haben nach den extremen Regenfällen geahnt, welche Wucht die Flutwelle entfalten würde, schreiben die Autoren. "In der Bevölkerung freilich wird in den Tagen danach Kritik laut. Man sei zu spät informiert worden, oder überhaupt nicht." Die Grenze zwischen Warm- und Kaltfront ist am 12. August 2002 ortsfest, wie Meteorologen sagen. Sie erstreckt sich vom östlichen Erzgebirge über Dresden entlang der Neiße und Oder. Stundenlang ergießt sich Dauerregen über Sachsen. In 24 Stunden prasselten auf Zinnwald, eine kleine Stadt an der Grenze zu Tschechien, 312 Liter Regen pro Quadratmeter nieder. Das ist das Dreifache des monatlichen Durchschnittswertes.
Kein Loch im Boden
Das Hochwasser in Sachsen war nicht aufzuhalten, aber vor zehn Jahren wären die Auswirkungen vielerorts weniger drastisch ausgefallen. Denn wo sich früher Wiesen befanden, so wird im Buch kritisch festgestellt, stehen heute Gewerbe- oder Wohngebiete mit asphaltierten Oberflächen. Das Wasser versickert nicht, es soll über die Kanalisation in den nächsten Fluss. Da Kanäle aber durch Bauarbeiten oft verstopft sind, kommt es gleich an Ort und Stelle zur Überflutung. Allein die versiegelte Fläche von Straßen, Wegen, Plätzen (ohne Wohngebiete) stieg in Sachsen zwischen 1993 und 2001 um knapp zehn Prozent von 54.000 auf 59.000 Hektar. Die Folgen? Siehe oben.
(Henrik Flor, literaturtest.de)
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.08.2002

Die große Flut
Dokumentation der Hochwasserkatastrophe
ULRICH DAHL, JOHANNES FISCHER, EVA PRASE, DAGMAR RUSCHEINSKY, DIETER SOIKA, MARIO ULBRICH (Hrsg.): Die Flut – Die Hochwasserkatastrophe im August 2002. Eine Dokumentation, Chemnitzer Verlag, 2002. 112 Seiten, 9,95 Euro (von denen ein Euro direkt an das Spendenkonto „Leser helfen” der Freien Presse geht.)
Das Buch über die Flut war zu erwarten gewesen. Dass es jedoch so schnell entstehen würde, ist eine kleine Überraschung. Noch während der Wetterbericht die nächsten Regengüsse ankündigte, während die Pegelstände der Elbe die Nachrichten beherrschten und stündlich neue Hiobsbotschaften verbreitet wurden, ging der Leiter des Buchprogramms der Freien Presse Chemnitz, Matthias Zwarg, zu Chefredakteur Dieter Soika – und schon scharte dieser Redakteure, Reporterinnen, Fotografen und Layouter um sich: Nicht mehr nur für die tägliche Zeitung recherchierte und schrieb die Truppe nun, parallel dazu entstand das Buch „Die Flut – die Hochwasserkatastrophe im August 2002”.
Auf 112 Seiten werden mit Farbfotos, Grafiken und Karten die Tage seit dem 1. August dokumentiert: das Entstehen des Tiefdruckgebietes über Deutschland, die Gewitter mit den enormen Niederschlagsmengen und schließlich die alles zerstörenden, später alles verschlingenden Fluten der Flüsse Müglitz, Weißeritz, Zschopau, der Moldau bei Prag und der Elbe wie der Mulde. Schwerpunkt der Schilderungen sind das Erzgebirge und die sächsische Schweiz, das Verbreitungsgebiet der Zeitung, aber eben auch die von der Katastrophe am schwersten betroffene Gegend mit den Städtchen Bad Schandau, Flöha, Obernhau, Rathen, Chemnitz, Zwickau, Pirna, Glauchau, Annaberg-Buchholz, schließlich Dresden, Meißen, Torgau, Grimma... Die bayerischen Katastrophengebiete Regensburg, Passau, die tschechische Metropole Prag, Österreichs Hauptstadt Wien – eine neue Landkarte Europas breitet sich vor dem Leser aus, eine Landkarte der Flutkatastrophe. Historische Aufnahmen am Schluss deuten an: Das war nicht das erste Hochwasser – und vielleicht war es noch nicht das letzte.
schu.
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