Studienarbeit aus dem Jahr 2021 im Fachbereich Pädagogik - Sozialpädagogik, Note: 1,0, Otto-Friedrich-Universität Bamberg, Veranstaltung: Diskurse Sozialpädagogischer Theoriebildung, Sprache: Deutsch, Abstract: Schon Willhelm von Humboldt erkannte, dass Bildung die Anregung aller Kräfte des Menschen sei, die ihn zu einer sich selbst bestimmenden Individualität oder Persönlichkeit befähigen soll. Bildung als Lernprozess bedeutet demnach eine Befreiung der Persönlichkeit, was dem Hilfeaspekt durch Autonomieförderung der Sozialpädagogik gerecht werden kann. Das Interesse an der Bildung als komplexes Konstrukt in seiner auf die Soziale Arbeit als Disziplin internalisierten Theoriebildung stellt den Beweggrund für diese Arbeit dar. Es soll erörtert werden, inwieweit die bildungstheoretischen Bestimmungen der Sozialen Arbeit die Bestärkung der Autonomie der Adressatinnen und Adressaten deliberiert, konstituiert und dekretiert. Um diese Überlegungen zu intensivieren, werden anschließenddie gleichen Punkte mit dem ursprünglich aus der Volkswirtschaftslehre stammenden Capability(ies) Approach analysiert und ein abschließender Vergleich gezogen. Zugunsten der Prägnanz der Darstellung verzichte ich dabei auf eine ausführliche Begriffsdefinition. Essentiell ist dennoch, dass die Bedeutung der Autonomie im Folgenden ausschließlich auf die Adressatinnen und Adressaten, nicht auf die Soziale Arbeit als Profession an sich bezogen ist, und demnach als eine Fähigkeit, das eigene Leben nach eigenen Vorstellungen führen zu können, begriffen werden soll.
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