Masterarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Pädagogik - Berufserziehung, Berufsbildung, Weiterbildung, Note: 1, , Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die Verankerung der eigenen beruflichen Praxis im Berufsfeld der benachteiligten Jugendlichen im Ostalbkreis, ist die Chancenungleichheit eben dieser Zielgruppe nahezu täglich allgegenwärtig. Die Jugendlichen zeigen bedingt nur vage vorhandene Vorstellungen der beruflichen Zukunft, sowie zu den Vorstellungen über die eigenen Fähigkeiten und Fertigkeiten. Doch auch aufgrund der heutigen Entwicklungen auf dem Ausbildungs- und Arbeitsmarkt, die durch Konkurrenz und Wettbewerbsverhältnisse geprägt sind, erhalten persönliche Kompetenzen und die eigene Profilschärfe eine immens hohe Wertigkeit und Wichtigkeit.
Im Übergang zwischen Schule und Beruf wird ein wichtiger Meilenstein für die Teilhabe in der Gesellschaft gelegt. Mit der Berufswahlentscheidung findet unweigerlich eine Segregation statt, mehr noch, wer den Schritt in das Erwerbsleben nur unzureichend schafft, beispielsweise ohne Ausbildung bleibt, wird stets konfrontiert mit gesellschaftlicher Marginalisierung. Gerade benachteiligte Jugendliche befinden sich in einem Teufelskreislauf, denn oft beginnt die Stigmatisierung bereits durch die schulische Selektion. So kann im aktuellen Chancenspiegel der Bertelsmann-Stiftung nachgelesen werden, dass in Baden - Württemberg benachteiligte Schüler durchschnittlich 81 Kompetenzpunkte weniger als privilegierte Schüler aufweisen (vgl. Berkemeyer et al. 2013, S. 109 ff.).
Aus dem Bildungsbericht des Ostalbkreises geht zusätzlich hervor, dass außergewöhnlich viele Jugendliche mit Migrationshintergrund Benachteiligungen beim Start in das Berufsleben erhalten, denn nahezu 70% dieser Schüler erreichen maximal den Hauptschulabschluss (vgl. Gehrmann et al., 2011). Die Gruppe der Schulabgänger, die nicht in eine duale Ausbildung oder in ein Studium mündet, verbleibt in den Bildungsgängen des Übergangssektors. Hierin findensich 2.310 Jugendliche im Ostalbkreis (vgl. Gehrmann et al. 2011, S. 109).
Der große Schritt der Berufswahlentscheidung zu einer dauerhaften beruflichen Integration benötigt ganzheitliche und umfassende Unterstützungsleistungen. Hierzu zählen vor allem aber individuelle und persönliche Entwicklungen, die das Grundgerüst zum beruflichen Erfolg darstellen. Ein positives Selbstkonzept verhilft zu einer gelingenden Berufswahlentscheidung. Dennoch wurden bis heute nahezu keine Maßnahmen entwickelt, welche diese Kompetenzen bei benachteiligten Jugendlichen gezielt fördern und auf die Wirksamkeit überprüfen.
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Im Übergang zwischen Schule und Beruf wird ein wichtiger Meilenstein für die Teilhabe in der Gesellschaft gelegt. Mit der Berufswahlentscheidung findet unweigerlich eine Segregation statt, mehr noch, wer den Schritt in das Erwerbsleben nur unzureichend schafft, beispielsweise ohne Ausbildung bleibt, wird stets konfrontiert mit gesellschaftlicher Marginalisierung. Gerade benachteiligte Jugendliche befinden sich in einem Teufelskreislauf, denn oft beginnt die Stigmatisierung bereits durch die schulische Selektion. So kann im aktuellen Chancenspiegel der Bertelsmann-Stiftung nachgelesen werden, dass in Baden - Württemberg benachteiligte Schüler durchschnittlich 81 Kompetenzpunkte weniger als privilegierte Schüler aufweisen (vgl. Berkemeyer et al. 2013, S. 109 ff.).
Aus dem Bildungsbericht des Ostalbkreises geht zusätzlich hervor, dass außergewöhnlich viele Jugendliche mit Migrationshintergrund Benachteiligungen beim Start in das Berufsleben erhalten, denn nahezu 70% dieser Schüler erreichen maximal den Hauptschulabschluss (vgl. Gehrmann et al., 2011). Die Gruppe der Schulabgänger, die nicht in eine duale Ausbildung oder in ein Studium mündet, verbleibt in den Bildungsgängen des Übergangssektors. Hierin findensich 2.310 Jugendliche im Ostalbkreis (vgl. Gehrmann et al. 2011, S. 109).
Der große Schritt der Berufswahlentscheidung zu einer dauerhaften beruflichen Integration benötigt ganzheitliche und umfassende Unterstützungsleistungen. Hierzu zählen vor allem aber individuelle und persönliche Entwicklungen, die das Grundgerüst zum beruflichen Erfolg darstellen. Ein positives Selbstkonzept verhilft zu einer gelingenden Berufswahlentscheidung. Dennoch wurden bis heute nahezu keine Maßnahmen entwickelt, welche diese Kompetenzen bei benachteiligten Jugendlichen gezielt fördern und auf die Wirksamkeit überprüfen.
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