Bachelorarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Sozialwissenschaften allgemein, Note: 1,7, Universität Erfurt, Veranstaltung: DDR. Politik und Gesellschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: In Bezug auf die sportlichen Erfolge der DDR werden diese heute immer wieder mit der systematischen Verwendung von Doping in Verbindung gebracht. Bei Betrachtung der Einwohnerzahl der Republik im Vergleich zu anderen führenden Sportnationen wie der USA, ist der Erfolg jedoch nicht nur auf das Verwenden von leistungssteigernden Substanzen zurückzuführen. Ist es nicht wahrscheinlicher, dass die einzigartige Förderung des Leistungssportsystems der DDR, welches eine breite Talentsichtung, systematisches Training und wissenschaftliches Arbeiten auf höchstem Niveau implizierte, ein weitaus wichtigerer Faktor war? Da es für die führende Partei, die Sozialistischen Einheitspartei Deutschlands (SED), von großer Bedeutung war im Sport erfolgreich zu sein, um weltweites Ansehen zu erlangen, konzentrierten sich die Staatsausgaben für den Sport sehr früh auf medaillenträchtige Einzelsportarten. Diese Rationalisierungsmaßnahme erwies sich als äußerst effektiv.Die vorliegende Arbeit bietet eine Übersicht über Förderungsmaßnahmen des DDR-Leistungssports, besonders im Nachwuchsbereich. Da dieses vielschichtige System schwer zu fassen ist, war eine vollständige Erfassung im Rahmen dieser Arbeit nicht möglich. Daher beschränkt sich der Verfasser auf die generelle Struktur des Sports in der DDR. Die Wahl des Arbeitsthemas basiert auf regem Interesse, die komplexe Struktur des DDR-Sports zu analysieren. In diesem Zusammenhang wird auf die Betitelung "Ehemalige DDR" verzichtet, da die DDR im behandelten Zeitraum noch bestand.
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