Eine Anthropologie der Bilder Eine faszinierende Reise durch die Geschichte und Formen der Weltkunst Sachbuchbestenliste von WELT, NZZ, WDR5 und Ö1 Übersetzung:Pries, Christine
Eine Anthropologie der Bilder Eine faszinierende Reise durch die Geschichte und Formen der Weltkunst Sachbuchbestenliste von WELT, NZZ, WDR5 und Ö1 Übersetzung:Pries, Christine
Was ein Bild zeigt oder gerade nicht zeigt, enthüllt ein bestimmtes figuratives Schema, das durch die formalen Mittel und durch die Anordnung, mit der es seine Wirkungskraft entfaltet, gekennzeichnet ist. Bilder ermöglichen uns so einen Zugang zu dem, was unterschiedliche menschliche Lebensformen ausmacht. Gestützt auf einen globalen und historisch weit ausgreifenden Vergleich von Werken einer atemberaubenden Vielfalt, entwickelt Philippe Descola in seinem Buch die Grundlagen für eine Anthropologie der menschlichen Bildkunst. Die bildliche Darstellung ist nicht allein der Phantasie derer…mehr
Was ein Bild zeigt oder gerade nicht zeigt, enthüllt ein bestimmtes figuratives Schema, das durch die formalen Mittel und durch die Anordnung, mit der es seine Wirkungskraft entfaltet, gekennzeichnet ist. Bilder ermöglichen uns so einen Zugang zu dem, was unterschiedliche menschliche Lebensformen ausmacht. Gestützt auf einen globalen und historisch weit ausgreifenden Vergleich von Werken einer atemberaubenden Vielfalt, entwickelt Philippe Descola in seinem Buch die Grundlagen für eine Anthropologie der menschlichen Bildkunst.
Die bildliche Darstellung ist nicht allein der Phantasie derer überlassen, die die Bilder erschaffen. Wir stellen nur dar, was wir wahrnehmen oder uns vorstellen, und wir stellen uns nur vor und nehmen nur wahr, was uns die Gewohnheit zu unterscheiden gelehrt hat. Der visuelle Pfad, den wir bei der Abbildung der Welt einschlagen, hängt für Descola daher davon ab, welcher der vier Regionen des von ihm entdeckten ontologischen Archipels wir angehören: Animismus, Naturalismus, Totemismus oder Analogismus. Jeder von ihnen entspricht eine bestimmte Art, die Welt zu begreifen. Ein augenöffnendes Buch!
Originaltitel: Les formes du visible. Une anthropologie de la figuration
Seitenzahl: 783
Erscheinungstermin: 10. Mai 2023
Deutsch
Abmessung: 244mm x 162mm x 43mm
Gewicht: 1144g
ISBN-13: 9783518587997
ISBN-10: 3518587994
Artikelnr.: 66003231
Herstellerkennzeichnung
Suhrkamp Verlag AG
Linienstraße 34
10178 Berlin
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030 7407440
Autorenporträt
Philippe Descola, geboren 1949, ist emeritierter Professor für Anthropologie am Collège de France und gilt als der bedeutendste französische Anthropologe der Gegenwart. In seinen Forschungen entwickelt er eine vergleichende Anthropologie, die sowohl die Humanwissenschaften als auch die Reflexion über die ökologischen Herausforderungen unserer Zeit revolutioniert hat. Für sein Werk wurde er vielfach ausgezeichnet, u. a. mit der Goldmedaille des Centre national de la recherche scientifique (CNRS), der höchsten wissenschaftlichen Auszeichnung Frankreichs. Sein Buch Die Formen des Sichtbaren. Eine Anthropologie der Bilder gewann 2021 den Prix Fondation Martine Aublet. Christine Pries, geboren 1961, ist Philosophin und Übersetzerin, u. a. von Danielle Allen, Wendy Brown, Barbara Cassin, Dipesh Chakrabarty, Philippe Descola, Didier Fassin und Jean-François Lyotard.
Rezensionen
»[Descola] sprengt nun den zeitlichen und geografischen Rahmen eurozentrierter Bild- und Kunstbetrachtung, führt eine gänzlich neue, überraschende Kategorisierung von Kunstwerken ein.« Harald Loch neues deutschland 20231017
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