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Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Note: 1,5, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Beschäftigung mit der Sprachkontaktforschung innerhalb der Romania im Rahmen des Hauptseminars stellte sich auch die Frage nach Geschichte und Hintergrund der zahlreichen Theorien zum Sachverhalt der Sprachkontakte, insbesondere hinsichtlich der Untersuchung der Ausgliederung der romanischen Sprachen.Daß gerade Sprachkontakttheorien (im weitesten Sinne) in ihrer Theoriebildung von der jeweiligen Einzelsprache, dem…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 1997 im Fachbereich Romanistik - Französisch - Linguistik, Note: 1,5, Westfälische Wilhelms-Universität Münster, Sprache: Deutsch, Abstract: Bei der Beschäftigung mit der Sprachkontaktforschung innerhalb der Romania im Rahmen des Hauptseminars stellte sich auch die Frage nach Geschichte und Hintergrund der zahlreichen Theorien zum Sachverhalt der Sprachkontakte, insbesondere hinsichtlich der Untersuchung der Ausgliederung der romanischen Sprachen.Daß gerade Sprachkontakttheorien (im weitesten Sinne) in ihrer Theoriebildung von der jeweiligen Einzelsprache, dem Stadium der sich vollziehenden Ausgliederung und nicht zuletzt auch von der entsprechenden Epoche abhängen, zeigt schon ein Blick auf die verschiedenen Anlagen der Ansätze, wie zum Beispiel von Leonardo Bruni in der italienischen Renaissance oder von Pierre-Alexandre Lévesque de la Ravalière im Frankreich des 18. Jahrhunderts.Am Beispiel Pierre-Nicolas Bonamys, jenem französischen Sprachwissenschaftler avant la lettre , soll zunächst die Geschichte der theoretisch-wissenschaftlichen Beschäftigung mit den Phänomenen der Sprachveränderung, ausgehend vom Latein der romanischen Eroberer und ihre "Korruption" durch das Idiom anderer Völker innerhalb der Romania nachgezeichnet werden (1). Im Folgenden soll die notwendige Berücksichtigung historischer Umstände sowie die Einbindung derartiger sprachhistorischer Thesen in allgemein-wissenschaftstheoretische Kontexte und Strukturen erläutert werden (2), um schließlich die Debatte um die Möglichkeit sprachwissenschaftlichen Wissens vor der anerkannten methodischen Fixierung der Disziplin überhaupt aufzugreifen (3).Anders gesagt soll der Forderung Oesterreichers Rechnung getragen werden, nach welcher "letztlich ein Eingehen auf den Einzelfall, für den eine konkrete historische Konstellation der gültigen Gewichtung der Elemente des Abforderungsrahmens, der Kennzeichen des institutionnellen Forschungsrahmens sowie die Eigendynamik der Wissenschaftsproduktion" unerläßlich ist. Die Ergebnisse des sprachwissenschaftlichen Einzelfalles werden so erst aus dem kritischen Nachvollzug des "Forschungsprozesses" in der ganzen Tragweite ihrer Bedeutung verstehbar.
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