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Im 1881 veröffentlichten Buch »Die Forsters und die Humboldts« stellt Historiker Alfred Dove die illustren Lebensläufe des Naturforschers Johann Reinhold Forster (1729-1798) und seines Sohnes Georg (1754-1794) denen der Gebrüder Humboldt Wilhelm (1767-1835) und Alexander (1769-1859) gegenüber.

Produktbeschreibung
Im 1881 veröffentlichten Buch »Die Forsters und die Humboldts« stellt Historiker Alfred Dove die illustren Lebensläufe des Naturforschers Johann Reinhold Forster (1729-1798) und seines Sohnes Georg (1754-1794) denen der Gebrüder Humboldt Wilhelm (1767-1835) und Alexander (1769-1859) gegenüber.
Autorenporträt
»Historiker und Essayist, * 4.4.1844 Berlin, ¿ 19.1.1916 Freiburg (Breisgau). Früh gereift in der geistig-geselligen Atmosphäre des väterlichen Professorenhauses in Berlin, gleich Max Lehmann Zögling des Joachimsthalschen Gymnasiums, studierte Dove seit 1861 zuerst in Heidelberg Naturwissenschaften und Medizin, hörte daneben aber auch schon bei Ludwig Häußer und W. Wattenbach, um dann 1862 in Berlin als Schüler Rankes, Droysens und Jaffés ganz zur Geschichte überzugehen. Nach der Promotion (1866) zunächst Lehrer am Berliner Friedrichsgymnasium, folgte er 1870 einem Ruf G. Freytags nach Leipzig in die Redaktion der ¿Grenzboten¿, im Jahr darauf auch an die von diesem neu gegründete Wochenschrift ¿Im neuen Reich¿, in der sich Dove (bis 1874) im Sinne des ¿klassischen Liberalismus¿ publizistisch vielseitig und wirkungsvoll betätigte. Auf Drängen Freytags habilitierte er sich 1873 gleichzeitig in Leipzig für Geschichte, wurde 1874 außerordentlicher, 1879 ordentlicher Professor in Breslau, 1884 in Bonn. Zweifel an seiner inneren Berufung zum Fachgelehrten bestimmten ihn 1891, es noch einmal mit der Journalistik zu versuchen und in München die Leitung der Beilage zur ¿Allgemeinen Zeitung¿, vorübergehend auch die des Hauptblatts zu übernehmen. Reiche Anregungen vermittelte ihm in dieser Zeit der Verkehr mit Paul Heyse und dem Münchener Künstlerkreise der ¿Heroen¿ (W. Hertz. F. Lenbach, H. Levi, L. Fulda). Unbefriedigt letztlich auch hier, beschloß er seine wechselvolle Laufbahn 1897 mit der endgültigen Rückkehr ins akademische Lehramt als Professor der Geschichte in Freiburg (Breisgau) (bis 1905). Dove war ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie 1893, der Zentraldirektion der Monumenta 1895¿97 und Vorsitzender der Badischen Historischen Kommission 1901¿06 und 1907 bis 1912. Als ¿Träger der Reliquien einer schon vielfach sagenhaften Epoche deutscher Wissenschaft¿ hat sich Dove selbst einmal bezeichnet. Er war der letzte unter den deutschen Historikern, der, nach Herkunft und Entwicklungsgang noch aufs innigste in den großen, von den Humboldts über Ranke und Treitschke reichenden Zusammenhang verwoben, sich zum Hüter jener Tradition bestellt sah, die den älteren deutschen Idealismus ohne Bruch in den modernen kritischen Empirismus hinüberleitete, und der das überkommene humanistische Bildungsideal in sich und seinem Werk noch einmal zu reiner Anschauung brachte, ¿eine späte, wunderschöne Blüte preußisch-deutschen Geisteslebens im 19. Jahrhundert¿ (F. Meinecke). Wissenschaftliche und künstlerische Fähigkeiten in glücklicher Mischung vereinend, wird Dove weiterleben als Schriftsteller von klassischer Geisteshaltung und universaler Weite des Blicks, als Meister des historisch-biographischen Essays in Deutschland, vor allem als Interpret und Kritiker der modernen Geschichtsschreibung. Unübertroffene Muster seiner Kunst sind unter anderem seine Darstellungen der Brüder Humboldt, Rankes, Freytags und Bismarcks. Auch als Herausgeber bewährte er die geschmackssichere Meisterhand. Er war der geistige Nachlaßpfleger Rankes und redigierte die Schlußbände der Allgemeinen Deutschen Biographie, zu deren hervorragendsten Mitarbeitern er selber zählte. Sein historischer Roman ¿Caracosä (2 Bände, 1894), eine Frucht eingehender Studien zur Geschichte der Stauferzeit, gehört trotz einzelner Schwächen zu den besten Erzeugnissen dieser Gattung.« Dammann, Oswald, in: Neue Deutsche Biographie 4 (1959), S. 91 f.