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"Die vorliegende Arbeit ist einem Thema der biologischen Forschung gewidmet, das erst auf den zweiten Blick seine Brisanz und Aktualität offenbart. 'Parthenogenese', wörtlich übersetzt 'Jungferngeburt', ist ein Spezialbegriff der Zoologie. Er kennzeichnet eine Fortpflanzungsart, die in den Lehrbüchern der Bio¬logie als Sonderform, als Randphänomen der 'normalen' und evolutionsbiologisch angeblich 'vorteilhafteren' zweigeschlechtlichen Fortpflan¬¬zung erscheint. In ihrer Arbeit zeigt Smilla Ebeling, dass diese 'Randposition' der Parthenogenese we¬¬niger ihrem seltenen Vor¬kommen - das bei…mehr

Produktbeschreibung
"Die vorliegende Arbeit ist einem Thema der biologischen Forschung gewidmet, das erst auf den zweiten Blick seine Brisanz und Aktualität offenbart. 'Parthenogenese', wörtlich übersetzt 'Jungferngeburt', ist ein Spezialbegriff der Zoologie. Er kennzeichnet eine Fortpflanzungsart, die in den Lehrbüchern der Bio¬logie als Sonderform, als Randphänomen der 'normalen' und evolutionsbiologisch angeblich 'vorteilhafteren' zweigeschlechtlichen Fortpflan¬¬zung erscheint. In ihrer Arbeit zeigt Smilla Ebeling, dass diese 'Randposition' der Parthenogenese we¬¬niger ihrem seltenen Vor¬kommen - das bei genauerem Hinsehen aber gar nicht so marginal ist -, als vielmehr der Überlagerung biologischer Diskurse mit den durch ein zweigeschlechtliches Gender-Dis¬po¬sitiv hervorgerufenen Stereotypen und Denk¬¬bildern geschuldet ist. Fortpflanzung, Ge¬schlecht und Macht bilden in Ebelings Darstellung Bildfeldkomple¬xe, in denen die Geschichte des Patriarchats in seinen sozialen und wissenschaftlichen As¬pekten kondensiert ist. Ein besonderer Reiz dieser Arbeit besteht darin, dass die Autorin Stereotype von männlicher Distanz und von Zweigeschlechtlichkeit auch dort auffindet, wo man sie auf den ersten Blick nicht vermuten könnte, nämlich in wis¬senschaftlichen Texten über Eingeschlechtlichkeit und über Tierarten, in denen ausschließlich Weibchen Nachkommen erzeugen. [...] Insgesamt ist Smilla Ebelings Arbeit ein wichtiger Beitrag zu feministischer Wissenschaftskritik im Bereich der Biologie, von der hoffentlich zahlrei¬che inhaltliche und methodische Impulse zum Weiterforschen ausgehen werden." (Aus dem Vorwort von Bettina Wahrig)
Rezensionen
"Fortpflanzung, Geschlecht und Macht bilden in Ebelings Darstellung Bildfeldkomplexe, in denen die Geschichte des Patriarchats in seinen sozialen und wissenschaftlichen Aspekten kondensiert ist. Ein besonderer Reiz dieser Arbeit besteht darin, dass die Autorin Stereotype von männlicher distanz und von Zweigeschlechtlichkeit auch dort auffindet, wo man sie auf den ersten Blick nicht vermuten könnte, nämlich in wissenschaftlichen Teten über Eingeschlechtlichkeit und über Tierarten, in denen ausschließlich Weibchen Nachkommen erzeugen. ... Ingesamt ist Smilla Ebelings Arbeit ein wichtiger Beitrag zu feministischer Wissenschaftskritik im Bereich der Biologie, von der hoffentlich zahlreiche inhaltliche und methodische Impulse zum Weiterforschen ausgehen werde." (Bettina Wahrig)