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Die Demokratie, die auf den Grundwerten der Freiheit und Gleichheit der Bürger aufbaut, hat sich mit dem Niedergang der totalitären Machtsysteme weltweit, auch in vielen Entwicklungsländern durchgesetzt. Allerdings zeigen sich inzwischen sowohl in den bewährten als auch in den jungen Demokratien ethische und kulturelle Gefährdungen sowie politische und rechtliche Strukturprobleme. Sorgen bereitet in vielen Ländern die Zersplitterung der Parteien, was zwar der Repräsentativität des Wählerwillens entgegenkommt, aber häufig Kompromisslösungen erzwingt. Auffallend ist zudem, dass bei vielen…mehr

Produktbeschreibung
Die Demokratie, die auf den Grundwerten der Freiheit und Gleichheit der Bürger aufbaut, hat sich mit dem Niedergang der totalitären Machtsysteme weltweit, auch in vielen Entwicklungsländern durchgesetzt. Allerdings zeigen sich inzwischen sowohl in den bewährten als auch in den jungen Demokratien ethische und kulturelle Gefährdungen sowie politische und rechtliche Strukturprobleme. Sorgen bereitet in vielen Ländern die Zersplitterung der Parteien, was zwar der Repräsentativität des Wählerwillens entgegenkommt, aber häufig Kompromisslösungen erzwingt. Auffallend ist zudem, dass bei vielen Bürgern das Vertrauen in die Politiker geschwunden und die Kluft zwischen Wählern und Gewählten größer geworden ist. Wenn die Wähler aber den Eindruck haben, dass die wichtigen Fragen ohne sie oder über ihre Köpfe hinweg entschieden werden, nehmen Politikverdrossenheit und Wahlmüdigkeit zu. Die Demokratie wird auch dann als prekär empfunden, wenn es nicht gelingt, die wirtschaftlichen oder sozialen Verhältnisse so zu gestalten, dass die soziale Gerechtigkeit nicht auf der Strecke bleibt.

Die Beiträge gehen auf das 9. Deutsch-Amerikanische Kolloquium zurück, das auf Initiative der School of Philosophy der Catholic University, Washington DC, und der Katholischen Sozialwissenschaftlichen Zentralstelle, Mönchengladbach, vom 9. bis 14. Juli 2006 in Wildbad Kreuth durchgeführt wurde.
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Rezensionen
"Das Buch greift ein wichtiges Thema auf. Die Unzufriedenheit der Wähler, die Komplexität der politischen Aufgaben mit der Neigung, Experten Vorentscheidungen treffen zu lassen und damit den Lobbyisten Einfluss zu ermöglichen, die Existenzängste der Bürger und der empfundene Mangel an sozialer Gerechtigkeit stellen Gefährdungspotentiale der demokratischen Regime dar. Die politische Ohnmacht gegenüber globalen ökonomischen Prozessen unterminiert die Zustimmung der Bürger zur Demokratie. Interessant ist die ausgewogene Darstellung zwischen angelsächsischen und kontinentaleuropäischen Positionen zu den angesprochenen Themen. Die Lektüre soll den Leser für dieses Thema sensibilisieren - was auch gelingt." Werner Lachmann, in: Wirtschaft und Ethik, 2/2011