Die Debatte um die Fragmentierung und ihrer mutmaßlichen Folgen ist voll entbrannt. Der Band unternimmt erstmals den Versuch, die Fragmentierung der Mediennutzung differenziert zu beschreiben, sie messbar zu machen und empirisch zu überprüfen, welche Determinanten den Grad der Fragmentierung bestimmen. Die Ergebnisse der empirischen Studie zeigen, dass sich die Befragten in ihrem Mediennutzungsverhalten relativ stark voneinander unterscheiden, aber trotz Fragmentierung miteinander über ihre Medienerfahrungen reden. Dabei kristallisieren sich die Interessen an bestimmten Themen und die mediale Versorgung der Haushalte als zentrale Determinanten der Fragmentierung heraus. Für eine übertriebene Furcht vor der Fragmentierung und ihren Folgen liefert die vorliegende Untersuchung keine Argumente. Sie macht vielmehr deutlich, dass Fragmentierung kurz vor der Jahrtausendwende gar nichts Besonderes ist.
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