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Jeder Satz eine Falltür: brillante Geschichten einer faszinierenden neuen Stimme der deutschsprachigen Literatur.
Es herrscht ein wunderbares Durcheinander in diesem Buch. Judith Kellers Prosa gibt all jenen eine Stimme, die sonst in den Wörtlichkeiten hängen bleiben. Manchen genügt ein Kurzauftritt, andere brauchen etwas länger. Immer aber müssen sie durch jene feingeschliffene Sprache hindurch, die uns für einen Moment die Lage erkennen lässt. Ein Buch zum Aufblättern und Darin-Versinken.
Alles beginnt mit einer fliehenden Kuh. Kaum hat sie Frau Hasler über den Haufen gerannt, hebt
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Produktbeschreibung
Jeder Satz eine Falltür: brillante Geschichten einer faszinierenden neuen Stimme der deutschsprachigen Literatur.

Es herrscht ein wunderbares Durcheinander in diesem Buch. Judith Kellers Prosa gibt all jenen eine Stimme, die sonst in den Wörtlichkeiten hängen bleiben. Manchen genügt ein Kurzauftritt, andere brauchen etwas länger. Immer aber müssen sie durch jene feingeschliffene Sprache hindurch, die uns für einen Moment die Lage erkennen lässt. Ein Buch zum Aufblättern und Darin-Versinken.

Alles beginnt mit einer fliehenden Kuh. Kaum hat sie Frau Hasler über den Haufen gerannt, hebt sich der Vorhang und die Fragwürdigen betreten einer nach der anderen die Bühne. Jede und jeder ein Unikat, Künstler und Künstlerinnen des Lebens. Eine Frau, die den Zug nicht verlassen will, weil sie sich vor dem Schmutz da draußen fürchtet. Ein Mann, der mit Pralinen nicht umgehen kann. Die für zu leicht befundene Alice und der dicke Marc. Erwin, der nicht versteht, warum nicht alle so sind wie er. Menschen, die ihre Liebe nur spüren, weil sie getrennt sind, Menschen, die nur zusammen sind, weil sie ihre Lügen lieben. Leute mit sprechenden und verschwiegenen Namen. Und natürlich die Polizei!
Autorenporträt
1985 in Lachen in der Schweiz geboren, lebt in Zürich. Sie hat Literarisches Schreiben in Leipzig und Biel sowie Deutsch als Fremdsprache in Berlin und Bogotá studiert und war Redakteurin der Literaturzeitschrift EDIT. Für den Erzählungsband "Die Fragwürdigen" wurde Judith Keller mit Anerkennungspreisen von Stadt und Kanton Zürich ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Rezensentin Insa Wilke hat es sichtlich genossen, sich von Judith Keller mit in die Zürcher Straßenbahn nehmen zu lassen. Ihre Prosastücke "Die Fragwürdigen" erzählten sorgsam und freundlich Geschichten von Menschen, die man im Zug aufschnappen oder sich beim Blick in die Gesichter ringsum zusammenreimen könne. Besonders gefallen haben Wilke die ungewöhnlichen Bilder, die Autorin in ihrem Debüt heraufbeschwört. Ihre Sprache mutet für die Rezensentin leicht an, sticht dafür umso beschämender in das Herz einer Gesellschaft, die den Wert von Menschen hauptsächlich an ihrer Brauchbarkeit aufwiegt. Wilke findet es großartig, wie human Keller in ihrem "kleinen sprachlichen Wunderwerk" auf demente Senioren, Arbeiter, sorgenvolle Familienväter und Arbeitslose blickt und hofft, bald mehr von ihr lesen zu können.

© Perlentaucher Medien GmbH