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In zehn biographischen Essays über kulturschaffende Frauen aus dem 19. und 20. Jahrhundert werden zahlreiche Aspekte und Facetten weiblicher Sozialisation, Identität und Emanzipation behandelt. Im Bezugsrahmen der Individualpsychologie Alfred Adlers wird das Zusammenspiel von Persönlichkeit, Lebensstil und Werkentstehung bei den einzelnen Frauen verdeutlicht. Das Gestalten eines Werkes markiert und dokumentiert den schwierigen Prozeß weiblicher Persönlichkeitsentwicklung.
Den in Rede stehenden Frauen ist das Überwachsen und Überwinden ihrer patriarchalischen familiären und
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Produktbeschreibung
In zehn biographischen Essays über kulturschaffende Frauen aus dem 19. und 20. Jahrhundert werden zahlreiche Aspekte und Facetten weiblicher Sozialisation, Identität und Emanzipation behandelt. Im Bezugsrahmen der Individualpsychologie Alfred Adlers wird das Zusammenspiel von Persönlichkeit, Lebensstil und Werkentstehung bei den einzelnen Frauen verdeutlicht. Das Gestalten eines Werkes markiert und dokumentiert den schwierigen Prozeß weiblicher Persönlichkeitsentwicklung.

Den in Rede stehenden Frauen ist das Überwachsen und Überwinden ihrer patriarchalischen familiären und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen unterschiedlich gut gelungen. In einigen der dargestellten Lebensläufe konnte sich neben einer produktiven Revolte gegen das Patriarchat ein stabiles weibliches Identitätsgefühl entwickeln. In anderen Fällen ist dies fragiler geblieben, was sich unter anderem an Brüchen und Beeinträchtigungen des spezifischen "Frauenlebens" (Sexualität, Beziehung zum Mann, Mutterschaft) ablesen läßt.
Die Emanzipation der Frau, die eine Befreiung von patriarchalischen Sozialisationsmustern, weltanschaulichen Fesseln und unproduktivem Kampf gegen die eigene Weiblichkeit beeinhaltet, stellt sich somit als eine diffizile und störanfällige Gratwanderung dar.

In jedem der dargestellten Lebensläufe läßt sich ein außergewöhnlich großer Mut aufspüren. Vitalität und Potenzen dieser Frauen können für den Leser ein Modell darstellen, wie Frauen sich aus patriarchalisch imprägnierten Situationen der Inferiorität befreien können.

Inhalt:
Marianne Schröter: George Sand - Vorkämpferin der Frauenemanzipation - Gisela Schwarz: Malwida von Meysenbug - Porträt einer Idealistin - Babette Kozlik-Voigt: Bertha von Suttner - Die Auflehnung des Verstandes und die Empörung des Herzens - Dorothee Friebus: Ellen Key und das Motiv der Selbsterziehung - Josef Rattner: Lou Andreas-Salomé - Geschichte einer "männlichen" Frau - Katharina Kaminski: Käthe Kollwitz - "Ich sah die Welt mit liebevollen Blicken" - Gerhard Danzer: Rosa Luxemburg - zur Psychologie des homme révolté - Annette Seemann: Franziska Gräfin zu Reventlow - ein Leben für Wahrheit und Freiheit - Ellen Ellrodt: Virginia Woolf und die Unabhängigkeit des Geistes - Katharina Kaminski: Hannah Arendt - Weltbürgerin und Individualistin