Deutschland im 18. Jahrhundert.
Die 25-jährige Mennonitin Anna lebt nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Bruder und dessen Frau in Radevormwald.
Allerdings nicht mehr lange, denn sie muss nach Krefeld zu ihrem Onkel. Dieser ist mit seinem Haushalt und den Kindern völlig überfordert und benötigt
Hilfe im Haushalt.
Die Hälfte des Weges wird Anna von ihrem Bruder unterstützt und beschenkt, denn…mehrDeutschland im 18. Jahrhundert.
Die 25-jährige Mennonitin Anna lebt nach dem Tod ihrer Eltern bei ihrem Bruder und dessen Frau in Radevormwald.
Allerdings nicht mehr lange, denn sie muss nach Krefeld zu ihrem Onkel. Dieser ist mit seinem Haushalt und den Kindern völlig überfordert und benötigt Hilfe im Haushalt.
Die Hälfte des Weges wird Anna von ihrem Bruder unterstützt und beschenkt, denn sie erhält den Ehering ihrer Mutter, sowie eine goldene Halskette zum Abschied.
Auf dem langen und steinigen Weg nach Krefeld wird sie kurz vor Eller von zwei französischen Offizieren überallen, ausgeraubt und beinahe vergewaltigt. Jedoch eilt Hilfe in Form vom Claes ter Meers herbei, der sie vor den Offizieren rettet. Das Geld ihres Onkels sowie der Schmuck ist allerdings weg.
Nach zwei langen Tagen kommt Anna in Krefeld an und wird herzlich empfangen. Sie lebt sich sehr schnell in die Mennonitengemeinde ein und wird von ihren Mitmenschen geschätzt.
Jedoch meint es das Schicksal erneut nicht gut mit ihr, denn sie verliebt sich in Claes ter Meers, der allerdings schon an eine andere Frau versprochen ist.
Nach einiger Zeit versucht sie ihr Glück bei einem anderen Mann, aber kann sie mit diesem glücklich werden?
Und dann steht auch noch der siebenjährige Krieg kurz bevor, der ganze Familien auseinander reisst…
Ich muss gestehen: Ich bin kein Fan von historischen Romanen, es wird wohl auch nie zu meinem Lieblingsgenres gehören, jedoch hat mich dieser Roman gefesselt und positiv überrascht.
„Die Frau des Seidenwebers“ hat mich sehr berührt. Ulrike Renk hat einen sehr authentischen, mitfühlenden und interessanten Roman geschaffen, der von seinen Details und seinem tollen Schreibstil lebt.
Die Charaktere sind toll ausgearbeitet. Vor allem Anna wächst dem Leser schnell ans Herz.
Ihre bescheidene und verträumte Art hat mir sehr gefallen. Vor allem ihre Vorstellung davon, dass ihr Leben durch eine Ehe glücklicher wird, lässt einen sehr mitfühlen. Auch der Überfall auf dem Weg nach Krefeld hat bei mir Spuren hinterlassen.
Allerdings hat es Anna schwer im Leben, denn sie gehört den Mennoniten an, die u.a. den Millitärdienst verweigern.
Das 400 Seiten Buch liest sich flüssig, leicht und schnell.
Das Cover ist wunderschön und sehr stimmig zu dieser wunderbaren Geschichte. Neben dem tollen Hintergrund ist die goldene Schrift ein toller Hingucker.
„Die Frau des Seidenwebers“ ist ein toller Roman für alle Fans von historischen Roman und denen, die es werden wollen.