Eine junge Engländerin aus bestem Hause, die zur wichtigsten Gefährtin Gandhis in der Auseinandersetzung mit der britischen Kolonialmacht wird: ein weiter Weg, eine überraschende Biographie. Der indische Psychoanalytiker Sudhir Kakar erzählt die Geschichte der Begegnung von Gandhi und Mira-behn und das Leben dieser höchst ungewöhnlichen Frau.
Im Jahr 1925 machte sich eine 33jährige junge Lady - Tochter eines englischen Admirals - auf den Weg nach Indien. Ihr Ziel: ein 56 Jahre alter indischer Rechtsanwalt, ein ehemaliger Häftling der britischen Krone, der einige Jahre zuvor die Hoffnung Indiens auf die Befreiung vom britischen Kolonialjoch verkörpert hatte. 1925, im Jahr ihrer Ankunft, schien politisch Ruhe eingekehrt, und Gandhi war mit Spinnen beschäftigt, als die junge Engländerin in seinen Ashram - und damit in sein Leben eintrat.
Sudhir Kakar erzählt - auf einen reichen Fundus von Briefen und Dokumenten gestützt - wie sich die höchst ungleiche Beziehung entwickelte, wie Gandhi die junge Adeptin aufnahm, wie sie in die politische Mission Gandhis hineinwuchs und wie sich gleichsam in einer anderen Dimension Gefühle entwickelten, die nicht immer beherrschbar und teilweise unvereinbar waren mit den tiefsten Überzeugungen der eigenen Lebensaufgabe. Gandhi wollte sich von seiner Umgebung möglichst unabhängig machen, sich von Bindungen lösen, um seine Ziele zu verfolgen, Mira, wie Gandhi Madeline Slade nannte, suchte die absolute Nähe, um sich ihm, den sie zutiefst verehrte, völlig auszuliefern. Es war schließlich Mira, die einen neuen Schritt wagte, und als der Zweite Weltkrieg ausbrach, nahm auch ihr Leben eine unerwartete Wende ...
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Im Jahr 1925 machte sich eine 33jährige junge Lady - Tochter eines englischen Admirals - auf den Weg nach Indien. Ihr Ziel: ein 56 Jahre alter indischer Rechtsanwalt, ein ehemaliger Häftling der britischen Krone, der einige Jahre zuvor die Hoffnung Indiens auf die Befreiung vom britischen Kolonialjoch verkörpert hatte. 1925, im Jahr ihrer Ankunft, schien politisch Ruhe eingekehrt, und Gandhi war mit Spinnen beschäftigt, als die junge Engländerin in seinen Ashram - und damit in sein Leben eintrat.
Sudhir Kakar erzählt - auf einen reichen Fundus von Briefen und Dokumenten gestützt - wie sich die höchst ungleiche Beziehung entwickelte, wie Gandhi die junge Adeptin aufnahm, wie sie in die politische Mission Gandhis hineinwuchs und wie sich gleichsam in einer anderen Dimension Gefühle entwickelten, die nicht immer beherrschbar und teilweise unvereinbar waren mit den tiefsten Überzeugungen der eigenen Lebensaufgabe. Gandhi wollte sich von seiner Umgebung möglichst unabhängig machen, sich von Bindungen lösen, um seine Ziele zu verfolgen, Mira, wie Gandhi Madeline Slade nannte, suchte die absolute Nähe, um sich ihm, den sie zutiefst verehrte, völlig auszuliefern. Es war schließlich Mira, die einen neuen Schritt wagte, und als der Zweite Weltkrieg ausbrach, nahm auch ihr Leben eine unerwartete Wende ...
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Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 28.01.2006Warum kannst du meine Hingabe nicht ertragen?
Unerfüllt, was sonst? Wie eine britische Admiralstochter Mahatma Gandhi liebte
Als sie die achtzig überschritten hatte, war Madeline Slade eine schöne Frau. Zwischen zahllosen Runzeln leuchteten Augen, die ihrem Gesicht etwas Strahlendes, Erfülltes, Abgeklärtes verliehen. Offensichtlich gehörte die Tochter eines britischen Admirals zu jenen Geschöpfen, die erst im Welken erblühen. Weder nach europäischen noch nach indischen Maßstäben war sie ein hübsches Mädchen: „Sie war zu hoch gewachsen, hatte zu kräftige Schultern, eine zu lange Nase und zu buschige Augenbrauen.” So schildert Sudhir Kakar jene Frau, die 1925 im Alter von 33 Jahren nach Indien kam, um Mahatma Gandhi zu dienen. Ein schmales Bändchen von Romain Rolland über den charismatischen Führer hatte sie auf die Idee gebracht.
Bapu aber, wie Gandhi von seinen Vertrauten genannt wird, Bapu kann Madelines Verlangen nach Nähe nicht stillen: „Warum stürzt Du Dich so hilflos auf mich? Warum diese Bereitschaft alles zu tun, um mir gefällig zu sein?”, fragt er sie nach einigen Jahren. „Warum kannst du meine Liebe nicht akzeptieren, meine Hingabe nicht ertragen?”, entgegnet Madeline. Allerdings behält sie die Antwort für sich, vermutlich, weil sie Gandhi nicht noch mehr erzürnen will. Schließlich weiß sie, was ihr „Gott mit den Koboldohren” erwartet: Keuschheit und kompromisslose Unterstützung des politischen Kampfes um die Einheit und Unabhängigkeit Indiens.
Der Psychoanalytiker Sudhir Kakar hat Madelines Tagebücher, Gandhis Briefe und ein paar Augenzeugenberichte zu einem semidokumentarischen Text verwoben. In Indien hat sein Buch Empörung ausgelöst, weil der Nationalheilige darin nicht unbedingt eine gute Figur macht. Kakar deutet an, dass Gandhi die Gefühle seiner Schülerin zunächst erwiderte, um sie dann abrupt zurückzustoßen. Wann immer Madeline sich von ihm entfernte, schickte er ihr jedoch sehnsüchtige Botschaften.
Sein Buch handle vom „Kampf um Selbstbeherrschung”, so Sudhir Kakar. Das ist nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich erzählt es von einer Beziehung, die am Zusammenprall zweier Welten, zweier Liebes- und Lebensphilosophien scheitert. Schon früher hat Kakar die intellektualistische Kultur des Westens der sinnlich-transzendenten des Ostens entgegengesetzt. Auf der Folie dieser Differenz begegnen sich auch seine beiden Protagonisten: Eine kluge Frau, die abgöttisch liebt, und ein Mann, der seine Leidenschaften ins Spirituelle überhöht.
Was sich zwischen Gandhi und Slade abgespielt hat, lässt sich nur ungefähr rekonstruieren. Ihre Briefe an ihn sind nicht erhalten, dafür aber die schriftlichen Hilferufe, die Romain Rolland erreichten. Sudhir Kakar stopft die Lücken der Überlieferung mit dichterischen Freiheiten und einem fiktionalen Erzähler, der das Geschehen ordnet. Obwohl die Darstellung streckenweise recht hölzern daherkommt, gelingt Kakar das lebendige Porträt einer Schicksalsverflechtung, die am Ende in trostloses Schweigen mündet.
Der Auftakt war vielversprechend. Die junge Engländerin, die sich 1925 in Gandhis Ashram in Sabarmati einquartiert, wird mit offenen Händen empfangen. Man weist Mirabehn, wie sie fortan heißt, eine Hütte gleich neben Gandhis Unterkunft zu, schnell erringt sie das Vertrauen des Meisters. Die Novizin übernimmt sogar Gandhis Körperpflege, von dessen Frau Kasturba misstrauisch beäugt. Alsbald brodelt im Ashram, der zweihundert Männer, Frauen und Kinder beherbergt, die Gerüchteküche. Gandhi entzieht allen Eifersüchteleien den Boden, indem er Mirabehn die niederste Verrichtung zuweist, die Säuberung der Latrinen. Die Tochter aus bestem Hause kann das nicht schrecken. Was sich da zusammenbraut, erkennt als erster Romain Rolland, dem Madeline regelmäßig von ihrem indischen Abenteuer berichtet. Er notiert 1926: „Ich fürchte, dass Mira vielleicht auf ein gebrochenes Herz, wenn nicht auf Schlimmeres hinsteuert.”
Tatsächlich beginnt Gandhi, Mirabehns Gegenwart zu meiden. Mehrere Male verbannt er sie aus seiner Umgebung, ohne Erfolg. Schließlich belehrt er sie: „Du bist zu mir gekommen, nicht meinetwegen, sondern wegen meiner Ideale.” Hier täuscht sich Gandhi. Eine solche Trennung ist Mirabehn völlig fremd. Sie leidet unendlich unter den Zurückweisungen und hasst sich selbst für ihre Aufdringlichkeit.
Dennoch arbeiten Gandhi und Mirabehn weiterhin zusammen. Sie bleibt seine engste Gefährtin, reist mit ihm durch Europa, übersetzt seine Autobiografie ins Englische. Eine Lösung tritt erst ein, als ein anderer Mann auftaucht - der Freiheitskämpfer Prithvi Singh, in den sich Mirabehn Hals über Kopf verliebt. Gandhi rät ihr, ihn zu heiraten, denn das „ist das nicht ausgesprochene Wort in Deinem Leben.”
Doch Singh kann, wie er gesteht, „die Kraft ihrer Liebe nicht ertragen.” Mirabehn flüchtet in die Arbeit, gründet einen eigenen Ashram, hilft den Bauern bei der Verbesserung der Milchwirtschaft. Elf Jahre nach Gandhis gewaltsamem Tod im Jahr 1948 kehrt sie nach Europa zurück. Obwohl zahllose Besucher, Wissenschaftler, Journalisten sie bestürmen, verweigert sich Madeline Slade hartnäckig: Nie wieder wird sie über Mahatma Gandhi sprechen. Sie stirbt 1982 in Österreich. Ihre Asche wird am Ganges verstreut - genau dort, wo auch ihr Bapu die letzte Ruhe gefunden hat. DORION WEICKMANN
SUDHIR KAKAR: Die Frau, die Gandhi liebte. Aus dem Englischen von Karl-Heinz Siber. C.H.Beck Verlag, München 2005, 285 Seiten, 19,90 Euro.
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Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
Unerfüllt, was sonst? Wie eine britische Admiralstochter Mahatma Gandhi liebte
Als sie die achtzig überschritten hatte, war Madeline Slade eine schöne Frau. Zwischen zahllosen Runzeln leuchteten Augen, die ihrem Gesicht etwas Strahlendes, Erfülltes, Abgeklärtes verliehen. Offensichtlich gehörte die Tochter eines britischen Admirals zu jenen Geschöpfen, die erst im Welken erblühen. Weder nach europäischen noch nach indischen Maßstäben war sie ein hübsches Mädchen: „Sie war zu hoch gewachsen, hatte zu kräftige Schultern, eine zu lange Nase und zu buschige Augenbrauen.” So schildert Sudhir Kakar jene Frau, die 1925 im Alter von 33 Jahren nach Indien kam, um Mahatma Gandhi zu dienen. Ein schmales Bändchen von Romain Rolland über den charismatischen Führer hatte sie auf die Idee gebracht.
Bapu aber, wie Gandhi von seinen Vertrauten genannt wird, Bapu kann Madelines Verlangen nach Nähe nicht stillen: „Warum stürzt Du Dich so hilflos auf mich? Warum diese Bereitschaft alles zu tun, um mir gefällig zu sein?”, fragt er sie nach einigen Jahren. „Warum kannst du meine Liebe nicht akzeptieren, meine Hingabe nicht ertragen?”, entgegnet Madeline. Allerdings behält sie die Antwort für sich, vermutlich, weil sie Gandhi nicht noch mehr erzürnen will. Schließlich weiß sie, was ihr „Gott mit den Koboldohren” erwartet: Keuschheit und kompromisslose Unterstützung des politischen Kampfes um die Einheit und Unabhängigkeit Indiens.
Der Psychoanalytiker Sudhir Kakar hat Madelines Tagebücher, Gandhis Briefe und ein paar Augenzeugenberichte zu einem semidokumentarischen Text verwoben. In Indien hat sein Buch Empörung ausgelöst, weil der Nationalheilige darin nicht unbedingt eine gute Figur macht. Kakar deutet an, dass Gandhi die Gefühle seiner Schülerin zunächst erwiderte, um sie dann abrupt zurückzustoßen. Wann immer Madeline sich von ihm entfernte, schickte er ihr jedoch sehnsüchtige Botschaften.
Sein Buch handle vom „Kampf um Selbstbeherrschung”, so Sudhir Kakar. Das ist nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich erzählt es von einer Beziehung, die am Zusammenprall zweier Welten, zweier Liebes- und Lebensphilosophien scheitert. Schon früher hat Kakar die intellektualistische Kultur des Westens der sinnlich-transzendenten des Ostens entgegengesetzt. Auf der Folie dieser Differenz begegnen sich auch seine beiden Protagonisten: Eine kluge Frau, die abgöttisch liebt, und ein Mann, der seine Leidenschaften ins Spirituelle überhöht.
Was sich zwischen Gandhi und Slade abgespielt hat, lässt sich nur ungefähr rekonstruieren. Ihre Briefe an ihn sind nicht erhalten, dafür aber die schriftlichen Hilferufe, die Romain Rolland erreichten. Sudhir Kakar stopft die Lücken der Überlieferung mit dichterischen Freiheiten und einem fiktionalen Erzähler, der das Geschehen ordnet. Obwohl die Darstellung streckenweise recht hölzern daherkommt, gelingt Kakar das lebendige Porträt einer Schicksalsverflechtung, die am Ende in trostloses Schweigen mündet.
Der Auftakt war vielversprechend. Die junge Engländerin, die sich 1925 in Gandhis Ashram in Sabarmati einquartiert, wird mit offenen Händen empfangen. Man weist Mirabehn, wie sie fortan heißt, eine Hütte gleich neben Gandhis Unterkunft zu, schnell erringt sie das Vertrauen des Meisters. Die Novizin übernimmt sogar Gandhis Körperpflege, von dessen Frau Kasturba misstrauisch beäugt. Alsbald brodelt im Ashram, der zweihundert Männer, Frauen und Kinder beherbergt, die Gerüchteküche. Gandhi entzieht allen Eifersüchteleien den Boden, indem er Mirabehn die niederste Verrichtung zuweist, die Säuberung der Latrinen. Die Tochter aus bestem Hause kann das nicht schrecken. Was sich da zusammenbraut, erkennt als erster Romain Rolland, dem Madeline regelmäßig von ihrem indischen Abenteuer berichtet. Er notiert 1926: „Ich fürchte, dass Mira vielleicht auf ein gebrochenes Herz, wenn nicht auf Schlimmeres hinsteuert.”
Tatsächlich beginnt Gandhi, Mirabehns Gegenwart zu meiden. Mehrere Male verbannt er sie aus seiner Umgebung, ohne Erfolg. Schließlich belehrt er sie: „Du bist zu mir gekommen, nicht meinetwegen, sondern wegen meiner Ideale.” Hier täuscht sich Gandhi. Eine solche Trennung ist Mirabehn völlig fremd. Sie leidet unendlich unter den Zurückweisungen und hasst sich selbst für ihre Aufdringlichkeit.
Dennoch arbeiten Gandhi und Mirabehn weiterhin zusammen. Sie bleibt seine engste Gefährtin, reist mit ihm durch Europa, übersetzt seine Autobiografie ins Englische. Eine Lösung tritt erst ein, als ein anderer Mann auftaucht - der Freiheitskämpfer Prithvi Singh, in den sich Mirabehn Hals über Kopf verliebt. Gandhi rät ihr, ihn zu heiraten, denn das „ist das nicht ausgesprochene Wort in Deinem Leben.”
Doch Singh kann, wie er gesteht, „die Kraft ihrer Liebe nicht ertragen.” Mirabehn flüchtet in die Arbeit, gründet einen eigenen Ashram, hilft den Bauern bei der Verbesserung der Milchwirtschaft. Elf Jahre nach Gandhis gewaltsamem Tod im Jahr 1948 kehrt sie nach Europa zurück. Obwohl zahllose Besucher, Wissenschaftler, Journalisten sie bestürmen, verweigert sich Madeline Slade hartnäckig: Nie wieder wird sie über Mahatma Gandhi sprechen. Sie stirbt 1982 in Österreich. Ihre Asche wird am Ganges verstreut - genau dort, wo auch ihr Bapu die letzte Ruhe gefunden hat. DORION WEICKMANN
SUDHIR KAKAR: Die Frau, die Gandhi liebte. Aus dem Englischen von Karl-Heinz Siber. C.H.Beck Verlag, München 2005, 285 Seiten, 19,90 Euro.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Dieser halbdokumentarische Text, in dem der Psychoanalytiker Sudhir Kakar die Beziehung zwischen Mahatma Gandhi und der in Mirabehn umbenannten Engländerin Madeline Slade schildert, hat in Indien für Empörung gesorgt, weiß die Rezensentin Dorion Weickmann. In der Tat erscheine der indische "Nationalheilige" darin nicht immer im besten Licht. Nach der Lektüre von Romain Rollands schmalem Gandhi-Bändchen, erklärt die Rezensentin, treibt es Slade 1925 in Gandhis Aschram nach Indien. Für die Rezensentin ist dieses Buch zweierlei: die Beschreibung eines "Kampfes um Selbstbeherrschung" sowie die Schilderung einer "Beziehung, die am Zusammenprall zweier Welten, zweier Liebes- und Lebensphilosophien scheitert". In der Tat gehe aus den Dokumenten (Madelines Tagebücher, Gandhis Briefe und einige Augenzeugenberichte) hervor, dass Gandhi zunächst Madelines hingebungsvolle und ausufernde Liebe erwiderte, um sie dann abzuwehren, ohne jedoch jemals ihrer beider Zusammenarbeit eine Ende zu bereiten. Kakar ist mit "Die Frau, die Gandhi liebte", so das Fazit der Besprechung, das "lebendige Porträt einer Schicksalsverflechtung, die am Ende in trostloses Schweigen mündet", gelungen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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