Ende 1946 besucht der Schweizer Konsul in Hamburg eine Schweizerin im Gefängnis, eine Kriegsverbrecherin offenbar. Vom Moment an, da er Carmen Mory begegnet, lässt ihn ihre Geschichte nicht mehr los ... Ein Roman über die Mata Hari der Schweiz, den Schwarzen Engel von Ravensbrück. Nach seinem Erscheinen sofort heftig diskutiert, versucht der Roman, den Mensch hinter den bequemen und stereotypen Kategorien von Täterin und Opfer sichtbar zu machen.
"Lukas Hartmann hat einen sehr überzeugenden Weg gefunden, sich dem schwierigen Thema zu nähern, in einer kunstvollen Balance von Objektivität und Einfühlung. Seine Sprache hat eine angenehme Sachlichkeit, die die Dinge benennt, ohne ihnen das Geheimnis oder auch den Schrecken zu nehmen." Eva Leipprand, Süddeutsche Zeitung, 20.02.1999