Auf dem Sterbebett gibt Charissas Vater seiner Tochter einen Stapel Bücher. Sie verspricht, die Bücher nach seinem Tod Flora zurückzubringen. Seiner Geliebten. Seit Charissas zwölftem Lebensjahr hatte ihr Vater eine Freundin, Flora. Obwohl ihr Vater jedes Wochenende der folgenden dreizehn Jahre bei Flora verbrachte, wurde das Verhältnis in der Familie und gegenüber den Nachbarn totgeschwiegen. Die Ehe von Charissas Eltern wurde nie geschieden. Nun liegen diese Bücher auf dem Beifahrersitz von Charissas Auto. Pflichtschuldig erfüllt sie den letzten Wunsch ihres Vaters, doch mit äußerst gemischten Gefühlen. Sie betrachtet diese Reise als Verrat an ihrer Mutter, der der Vater so übel mitgespielt hat. Um so überraschter ist sie, als sie auf die kluge, besonnene und zunächst kühle Flora trifft, die so gar nicht dem erwarteten Bild des langbeinigen blonden Teufels entsprechen will. Charissa ist von dieser Frau fasziniert. Eine lange Reihe von Besuchen beginnt. Endlich kann Charissa über all das Verschwiegene reden. Über Flora, über ihren Vater und schließlich auch über ihre Mutter. Langsam lüftet sich das Geheimnis um die Ehe ihrer Eltern.