Die Durchsetzung der modernen Reproduktionstechnologien beruht wesentlich auf der 'freiwilligen' Zustimmung der 'Konsumentinnen', die aber dennoch einem Machtverhältnis unterliegen. Angeregt durch Foucaults Analytik der Macht, geht Eva Fleischer den Strategien auf den Grund, mit denen die neuen Reproduktionstechniken sich durchsetzen. Sie fundiert ihre These sowohl historisch als auch theoretisch, ausgehend von den Mythen und Utopien der Antike über gynäkologische Lehrbücher zur Unfruchtbarkeit seit 1850 bis hin zu Aussagen von Frauen über ihre persönlichen Erfahrungen mit der Reproduktionsmedizin.