Die Frauen der Familie Belle waren schon immer sehr besonders. Verdrehen sie doch den Männern den Kopf, scheren sich nicht um die allgemeine Meinung, oder um die Vorbehalte mancher Menschen. Und sie wissen, wie man zu Geld kommt, es hält und gleichzeitig das Geschehen der Kleinstadt so mitbestimmen
kann.
Als der junge Arzt Adam Montgomery nach Leaper´s Fork kommt, verschlägt es ihm glatt den…mehrDie Frauen der Familie Belle waren schon immer sehr besonders. Verdrehen sie doch den Männern den Kopf, scheren sich nicht um die allgemeine Meinung, oder um die Vorbehalte mancher Menschen. Und sie wissen, wie man zu Geld kommt, es hält und gleichzeitig das Geschehen der Kleinstadt so mitbestimmen kann.
Als der junge Arzt Adam Montgomery nach Leaper´s Fork kommt, verschlägt es ihm glatt den Atem. Denn Angela Belle übt eine magische Anziehungskraft auf Adam aus. Doch ist sie so anders, als die eleganten Damen aus dem heimischen Boston und zeitgleich ist er immer noch mit Lydia, einer guten Partie, verlobt.
Und auch die angriffslustige Charlotte Belle hat keine Scheu den Männern gegenüber... doch es wird ernster, als es sie je gedacht hätte...
Ein Buch, das so ganz anders ist als ich es vor dem Lesen noch dachte, so lautet meine Meinung nach Beendigung dieses Romans.
„Die Frauen der Familie Belle“ war mein erstes Buch, der Autorin Paula Wall. Schon zu Beginn des Vorwortes gab es so viele nette Passagen, dass ich gleichzeitig schmunzeln, aber auch gefesselt weiterlesen musste.
Hier mal ein kleiner Ausschnitt:
„Nur weil eine Frau etwas besonders gut kann, heißt das noch lange nicht, dass sie damit auch ihren Lebensunterhalt verdienen sollte. Wenn dem so wäre, dann müssten die weiblichen Mitglieder der Familie Belle allesamt als Freudenmädchen arbeiten.“
(Seite 9)
Insgesamt war die Geschichte für mich sehr ausschweifend, was in diesem Punkt keinesfalls negativ gemeint ist. Wo man als Leser/ Leserin zu Beginn noch die Belle-Frauen kennenlernt, ist man nach wenigen Seiten schon ein kleiner Teil der Stadt „Leaper´s Fork“. Denn die Geschichte entfaltet sich so locker-leicht und ich lernte beim Lesen immer neue Bewohner kennen und lieben.
Diese tauchten immer wieder auf und erzählten zum Teil auch ihre Geschichte.
Das große Ganze entfaltet sich dann zu einem Buch über eine Stadt und ihre Bewohner. Jeder hat seine kleine Geschichte, alle zusammen ihre gemeinsame und über allem wachen, nicht immer ganz still, die Frauen der Familie Belle.
Mir hat diese Kombination Spaß gemacht, gerade weil es sehr unterhaltend und nicht kitschig geschrieben war. So kam ich häufig ins Lachen, manchmal auch ins Grübeln und ab und an gab es auch traurige Momente.
Mein Fazit:
Liebe spielt bei diesem Buch sicherlich auch eine Rolle, gleichzeitig ist es aber auch eine sehr unterhaltende Geschichte über eine Kleinstadt, die beim Lesen sehr kurzweilig ist.
Für Leser/-innen, die ein etwas anderes Buch suchen, könnte dies hier das Richtige sein. Sehr liebenswert!