Faustino Manso, ein berühmter angolanischer Musiker, hinterlässt nach seinem Tod sieben Frauen und achtzehn Kinder. Als seine jüngste Tochter Laurentina, eine in Portugal lebende Filmemacherin, von ihrem leiblichen Vater erfährt, reist sie nach Angola, um das turbulente Leben des verstorbenen Musikers nachzuzeichnen. Faustinos Spuren führen Laurentina und ihre drei Mitreisenden - Mandume, Bartolomeu und Pouca Sorte - durch die Küstenstädte des südlichen Afrika. Auf ihrer Suche lernen sie Faustinos Frauen, Musikerkollegen und Kinder kennen, und es entsteht das Bild eines Mannes, der durch Charme und Musik einen tiefen Eindruck im Leben vieler Menschen hinterlassen hat.
»Agualusa beherrscht die Kunst, das Alte in der Vereinigung mit dem Neuen zu porträtieren, das Einheimische im Flirt mit dem Fremden. Kultur ist Bewegung. Und Tradition, zumindest gute Tradition, ist gelingende Angleichung der Vergangenheit an die Gegenwart. In diesem Sinne ist Afrika voll vieler guter Traditionen. Und Agualusa ist deren Chronist. Er zeigt einen Kontinent in schöpferischer Unruhe, voller Leiden zwar, aber auch beschwingt von den Rhythmen der Globalisierung. Selten hat ein Autor diesen Schwung so feinsinnig und intelligent erfasst wie Agualusa.« Kersten Knipp Neue Zürcher Zeitung