Mit raffiniert wechselnden Erzählperspektiven, in denen das Bekenntnis der einen wie das Echo der anderen nachhallt, stellt Paula Jacques das Leben der beiden Frauen gegenüber: Mara, das junge Mädchen aus dem jüdischen Bürgertum, die mit kleinen Intrigen gegen die Erwachsenenwelt rebelliert, und Zanouba, die Moslemin aus dem Volk, die Analphabetin, die vergewaltigt geschlagen und gedemütigt wurde, die sich aber nie aufgegeben hat und für ihr Recht auf Freiheit und Selbstbestimmung gekämpft hat. Diese Stärke Zanoubas und ihre Liebe ist es, die der kleinen Mara helfen, ihre weibliche und jüdische Identität anzunehmen und schließlich auch den Schmerz des Abschieds, als die Familie mit den anderen Juden Ägypten verlassen müssen. Kraftvoll und mit leisem Humor erzählt Paula Jacques vom 'Auf'-Begehren der Frau in einer männerbestimmten Gesellschaft. Es ist eine weibliche Stimme, die in einer farbigen Sprache und reich an Bildern von den Frauen mit ihrer Liebe, spricht, während di e Männer den Krieg machen.