Jean-Jacques Rousseau wird in der aktuellen Frauenforschung häufig als 'Frauenverächter' bezeichnet. Von vielen Frauen, die sich zu seinen Lebzeiten mit seinen Schriften auseinandersetzten, schlug ihm jedoch große Sympathie entgegen. Um sich diesen 'Widerspruch' zu nähern, untersucht die Autorin die Rousseau-Rezeption von Schriftstellerinnen zwischen 1770 und 1830. Sie beleuchtet die Implikationen aufklärerischen Denkens im Selbstverständnis der Frauen, die sie nicht als Opfer rigider Rollenzuschreibungen, sondern als Mitwirkende an kulturellen Diskursen versteht.
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