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Akademische Arbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Veranstaltung: Techniken und Methoden der Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll gezeigt werden, wie Lessing speziell in seinen Werken Minna von Barnhelm und Emilia Galotti seine Frauengestalten konzipierte. Es gilt, herauszufinden, ob Lessing eine Geschlechtertrennung vornimmt und somit als Vertreter seiner Zeit zu sehen ist, oder ob er als aufklärerischer Denker die Frauen als Individuum in seinen Stücken präsentiert…mehr

Produktbeschreibung
Akademische Arbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Germanistik - Literaturgeschichte, Epochen, Note: 1,7, Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Veranstaltung: Techniken und Methoden der Literaturwissenschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit soll gezeigt werden, wie Lessing speziell in seinen Werken Minna von Barnhelm und Emilia Galotti seine Frauengestalten konzipierte. Es gilt, herauszufinden, ob Lessing eine Geschlechtertrennung vornimmt und somit als Vertreter seiner Zeit zu sehen ist, oder ob er als aufklärerischer Denker die Frauen als Individuum in seinen Stücken präsentiert und ihnen eine Rolle zuschreibt, die für die Bühne seiner Zeit völlig neu ist.Näen und spinen flicken und butzen, kochen und reiben ist ein Arbeit für die Weiber. Ackeren und öcken, säen und schneiden gehört für die Männer, welche das Brod in das Haus sambt anderer Nothdurfft verschaffen sollen... haben also die Weiber das Brod von Männern, die Männer Hau und Leinwad, Kost und Suppen von Weiberen zuempfangen. (1701)Treffend beschreibt Christoph Selhamer als Zeitgenosse die Ansicht der Rollenverteilung von Mann und Frau im angehenden 18. Jahrhundert. Dieses Zitat verkörpert exakt die damalige Wirklichkeit. Die Aufgaben der Frau bestanden demnach darin, sich um Haushalt und Hof zu kümmern, die Erziehung der Kinder zu tätigen und dem Ehemann eine gute Frau zu sein. Die Wahl der Ehemänner fand dabei nicht aus eigenem Willen statt. Die Frauen hatten sich streng nach den Wünschen ihrer Eltern zu richten und mussten den zum Mann nehmen, den diese für sie aussuchten. Nach der Hochzeit war das größte Befugnis der jungen Ehefrau, Kinder zu bekommen und dieses Wohl zu erziehen. Der Vater, welcher als Oberhaupt der Familie galt, hatte das komplette Sagen. Nach seiner Autorität hatten sich Frau und Kinder zu richten. Die Frau des 18. Jahrhunderts war also dem Mann untergeordnet und hatte sich dessen Willen zu fügen. Ihr selbst war es nicht vermacht, Verantwortung zu übernehmen oder sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen. Daraus resultiert eine große Abhängigkeit, in vielerlei Hinsicht, der Frauen von den Männern. Finanziell abhängig war die Frau gegenüber dem Mann vor allem aufgrund der Tatsache, dass es der Frau untersagt war zu arbeiten. Der Mann galt als Alleinverdiener der Familie und ihm war die Rolle zugeteilt, diese zu ernähren. Aber auch ideologisch war die Frau vom Mann abhängig. Bis auf Klöster und Pensionen gab es für Frauen keinen Weg zur Bildung, wohingegen für Männer die Türen der Universitäten und Schulen offen standen.
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