In freien Bauherrengemeinschaften errichten die Teilnehmer, Familien ebenso wie Gewerbetreibende, gemeinsam ein Gebäude, ohne dafür die Dienste eines professionellen Baubetreuers in Anspruch zu nehmen. Die Erfahrungen haben gezeigt, dass so nicht nur eine den individuellen Ansprüchen angepasste Architektur entsteht, sondern auch eine erhebliche Kostenersparnis möglich ist. Trotz der zunehmenden Verbreitung freier Baugemeinschaften ist deren rechtliche Situation bislang wenig ausgeleuchtet worden. In diesem Buch erläutert Dr. Friedrich Heinzmann die rechtlichen Grundlagen des gemeinsamen Bauens und legt Vertragsmuster vor, an denen sich potentielle Baugemeinschaften orientieren können. Darüber hinaus geht der Autor auch auf die praktischen und psychologischen Fragen ein, mit denen sich Baugemeinschaften auseinandersetzen müssen. Im Vordergrund steht dabei insbesondere das Verhältnis zwischen Planungssicherheit der Gemeinschaft einerseits und individueller Flexibilität andererseits. Aus dem Inhalt: Einleitung: das Problem des Zusammenfindens; Die Verträge der Baugemeinschaft; Zur Grunderwerbsteuer; Vertragsmuster; Reihenhäuser und andere Gruppenhäuser; Vorsorge gegen tiefgehende Meinungsverschiedenheiten; Meditation und Schiedsgericht Der Autor: Dr. jur. Friedrich Heinzmann war nach seiner Ausbildung zum Württembergischen Bezirksnotar, nach dem Jurastudium und nach dem juristischen Vorbereitungsdienst als Rechtsanwalt und Notarvertreter mit den Tätigkeitsschwerpunkten Gesellschaftsrecht und Immobilienrecht tätig. Seit 20 Jahren ist er juristischer Mitarbeiter der Universitätsstadt Tübingen, anfangs im Bereich Stadtentwicklung, aktuell Justiziar in der Rechtsabteilung.